
Klimawandel und Artensterben will der Bund Naturschutz Main-Spessart (BN) bei seinem neuen Umweltbildungsprojekt in den Fokus nehmen. Dabei wird weitergeknüpft am Netzwerk des Lebens sowie der Vielfalt im Landkreis Main-Spessart und die Vorgängerprojekte werden weiterentwickelt. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des BN entnommen.
Auch mit diesem Projekt sollen trotz der im Titel mitschwingenden Problematik erst einmal Begeisterung und Verständnis für die Natur geweckt werden, denn die Begeisterung für die Schönheit und Besonderheiten der Natur ist ein erster und entscheidender Schritt für künftiges Engagement.
Für Gruppen wie Schulklassen, Kindergärten, aber auch Vereine oder gar Kindergeburtstage wird ein Modul angeboten, bei dem heimische Lebensräume erlebt und das Leben und die Vielfalt beispielsweise im nahen Wald, auf der Wiese im Umfeld, am Wasser oder in der Hecke am Ortsrand, im Biberbiotop oder auf der Streuobstwiese hinter der Schule entdeckt werden können. Hier kommen auch Gruppengespräche nicht zu kurz, bei denen Handlungsmöglichkeiten oder persönliche Ziele formuliert werden können. Diese Module dauern in der Regel drei Stunden und können ab Mitte April in der BN-Geschäftsstelle gebucht werden.
Ergänzend dazu ist für Kinder im Grundschulalter wieder eine Ferienwoche im August rund um Marktheidenfeld geplant, bei der wandernd die Natur erlebt wird. Zusätzlich fördert das Wandern Bewegung und damit Gesundheit. Die Gruppe bleibt im Fluss, somit ergeben sich immer neue Konstellationen.
Im ersten Projektjahr 2024 werden darüber hinaus zum Schwerpunkt Artenvielfalt zwei Ausstellungen angeboten, die einzelne bedrohte Tierarten in den Fokus nehmen: Eine Ausstellung widmet sich dem mittlerweile stark bedrohten Feuersalamander, der durch den Verlust seines Lebensraumes und unter dem Klimawandel ganz besonders leidet. Zusätzlich macht ihm der tödliche Hautpilz Bsal zu schaffen. Die zweite Ausstellung hat die Bilche, Schlafmäuse, zu denen beispielsweise auch der Gartenschläfer gehört, zum Thema, die ebenfalls stark bedroht sind. Ergänzend zu den Ausstellungen sind Vorträge und Kinderaktionen geplant.