Die sogenannten Black Days der Werbegemeinschaft Lohr, eine dem amerikanischen Vorbild der Black Week nachempfundene Rabattschlacht, wird es in diesem Jahr in Lohr nicht geben. Vorsitzende Angelika Winkler begründete auf Anfrage den Verzicht mit dem fehlenden Ort für die Präsentation der Waren. 2024 sind die Black Days in der Markthalle 2.0 im ehemaligen Kupsch-Markt am oberen Marktplatz geplant.
Das Besondere an den Lohrer Black Days war seit ihrer Einführung, dass alle interessierten Unternehmen an einem Ort zusammenkommen und ihre stark reduzierten Waren gemeinsam anbieten. Damit habe man gute Erfahrungen gemacht, so Winkler.
Black-Days-Etiketten in Lohrer Geschäften
Gestartet sei man mit den Lohrer Black Days im alten Rathaus. Nach den Worten der Vorsitzenden war "diese Location der perfekte Ort: hohe Präsenz in der Fußgängerzone, nahe an den Geschäften und in idealer Raumgröße und Platzaufteilung". Dann sei Corona gekommen, "und wir mussten uns einschränken". Das bedeutete, dass die Black Days in den Lohrer Geschäften veranstaltet wurden. Jedes Mitglied habe Black-Days-Etiketten bei der Werbegemeinschaft bestellen und dann zu den Aktionstagen einen Bereich mit Schnäppchen ausstatten können. Für die Zeit der Einschränkungen sei das ein guter Kompromiss gewesen.
Allerdings sei er weit entfernt vom ursprünglichen Gedanken gewesen, dass alle interessierten Unternehmen zusammen an einem Ort auftreten und alle Waren nach Sortiment und nicht nach Geschäft sortiert sind.
Black Days 2024 in der Lohrer Markthalle
Im vorigen Jahr seien die Black Days in den damals noch leer stehenden Räumlichkeit der ehemaligen Castell-Bank in Lohr möglich gewesen. Nach Winklers Worten war auch das ein Kompromiss, da die Fläche in der Kern-Innenstadt für diese Aktion gefehlt habe. Das Interesse von Händlern sowie der Kundschaft sei zwar vorhanden gewesen. "Dennoch haben wir schon damals beschlossen, dass wir die Black Days nur wieder stattfinden lassen, wenn wir die passende Location haben", sagt Winkler. Diese habe die Lohrer Werbegemeinschaft heuer leider nicht, dafür aber im Jahr 2024.
"Ab dann können wir die Black Days in der Markthalle veranstalten und an die Erfolge der Anfangsjahre anknüpfen", erklärte Winkler. Die Werbegemeinschaft stehe hinter der Aktion und wolle sie nicht noch einmal ausfallen lassen. Aber die Rahmenbedingungen für Händlerinnen und Händler sowie Kundinnen und Kunden müssten stimmen, um drei erfolgreiche Verkaufstage zu organisieren. Der Ertrag müsse den Kosten und dem ehrenamtlichen Engagement entsprechen.