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Bischbrunn
Bischbrunns Ehrenbürger und Pfarrer Josef Rudolph ist gestorben
Nach über fünfzig Jahren im priesterlichen Dienst trug Pfarrer Josef Rudolph zu festlichen Anlässen noch immer gerne das Messgewand, das zu seiner Priesterweihe 1962 gestiftet worden war. (Archivfoto)
Foto: Ernst Dürr | Nach über fünfzig Jahren im priesterlichen Dienst trug Pfarrer Josef Rudolph zu festlichen Anlässen noch immer gerne das Messgewand, das zu seiner Priesterweihe 1962 gestiftet worden war. (Archivfoto)
Richard Krebs
 |  aktualisiert: 09.02.2024 14:39 Uhr

Nach längerer Krankheit und trotzdem unerwartet verstarb Pfarrer i.R. Josef Rudolph am Sonntagmorgen. Noch am Freitagabend hielt er in Oberndorf seinen letzten Gottesdienst. Im März hatte er noch sein Diamantenes Priesterjubiläum feiern können. Insgesamt 55 seiner 60 Priesterjahre verbrachte er in der Spessartgemeinde.

Geboren wurde Pfarrer Rudolph am 26. Oktober 1935 in Röttingen. Er wurde bereits 1995 aus Anlass seines 60. Geburtstages zum Ehrenbürger der Gemeinde Bischbrunn ernannt. Er war Ehrenvorstand des St. Johanniszweigvereins Bischbrunn und über 40 Jahre Geistlicher Beirat der DJK Oberndorf.

Pfarrer i. R. Josef Rudolph war langjähriger Seelsorger von Bischbrunn
Foto: Bernhard Schweßinger, pow (Archivfoto) | Pfarrer i. R. Josef Rudolph war langjähriger Seelsorger von Bischbrunn

In seiner Laudatio würdigte Pfarrer Alexander Eckert im März den Jubilar mit folgenden Worten: "Egal ob bei Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen oder sonstigen kirchlichen Anlässen. Der Jubilar ist ein fröhlicher Mensch, zu dem die Menschen gerne kommen." Er bedankte sich für die vielfältige Unterstützung, die Rudolph als Ruhestandspfarrer in der Pfarreiengemeinschaft leistete.

Rudolph nutzte seine Dankesworte, um Rückschau auf seine 60-jährige Priestertätigkeit zu halten. Er dankte Gott für die Führung und die Gnade des hohen Alters. Seit seinem Ruhestand im Jahre 2005 habe er zwei Krebserkrankungen durch viel Glück und die ärztliche Kunst des Uni-Klinikums gut überstanden. Jetzt kämpfe er mit der fortschreitenden Parkinson-Erkrankung. Seine Devise laute: "Hinfallen – Aufstehen – Weitermachen", sagte er damals.

Er erinnerte an die wesentlichen Baumaßnahmen seiner Amtszeit wie Kirchenrenovierungen, Kindergartenbauten, Sakristei- und Pfarrhauserweiterung. "Bischbrunn ist meine Heimat geworden. Ich liebe den Spessartwald. Oft habe man gemeinsam das Lied "Tief im Spessartwald" gesungen und er erinnerte an die 3. Strophe: 'Einmal kommt der Tag, wo man Abschied nehmen muss vom Spessartwald.' Dann will ich hier begraben sein", sagte der Jubilar damals. Er sei zwar nicht im Spessart geboren, aber fest verwurzelt wie ein Baum im Spessart.

Die Beerdigung von Pfarrer Josef Rudolph findet am Samstag, 15. Oktober, statt. Um 9.30 Uhr ist der Rosenkranz in der Kirche in Bischbrunn geplant, um 10 Uhr das Requiem und anschließend die Beisetzung auf dem Friedhof.

Vita

Pfarrer Josef Rudolph wurde am 26. Oktober 1935 in Röttingen im Taubertal geboren. Nach der Grundschule besuchte er ab 1948 das Kilianeum in Würzburg und bereitete sich auf das Abitur vor (1956). Am 11. März 1962 weihte ihn Bischof Josef Stangl in Würzburg zum Priester. Als solcher wirkte er in Randersacker, Hösbach, Oberleichtersbach und Amorbach. 1967 kam er als Kuratus nach Bischbrunn und wurde auch Seelsorger für Oberndorf. Seit seiner Ruhestandsversetzung im Jahr 2005 wohnte er weiter im Bischbrunner Pfarrhaus und halft als "Pfarrer in Reichweite" bei vielen Anlässen in der Pfarreiengemeinschaft "Hl. Geist im Spessartgrund" mit.
Quelle: (rik)
 
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