Bis zum 9. Juni ist die Ausstellung "Ausgelöst" im Kulturzentrum Franck-Haus in Marktheidenfeld zu sehen. Die Künstlerinnen Kerstin Römhild und Helga Schwalt-Scherer stellen ihre Werke aus. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Stadt Marktheidenfeld, der diese und folgende Informationen entnommen sind.
Ihre Arbeiten seien eine Auseinandersetzung mit virtuellen Welten und Künstlicher Intelligenz, kurz KI, wird Helga Schwalt-Scherer in der Mitteilung zitiert. Gerade durch KI sei die Gefahr von Fake News und Manipulierbarkeit besonders groß. Der bevorzugter Werkstoff der Künstlerin ist NATO-Draht. Daraus webt sie Decken, strickt Socken und Kleidchen. Die vordergründige Wirkung dieser eher harmlosen Gegenstände stehen dabei in einem befremdlichen Kontrast zu dem verwendeten Material, das mit messerscharfen Schneiden ausgestattet ist.
Kerstin Römhilds Foto-Aufnahmen entstehen meist in der Natur oder im öffentlichen Raum und dokumentieren Details sowohl konkret als auch diffus. Nicht selten rückt Nebensächliches in den Vordergrund, Gegenständliches löst sich auf, betonte die Künstlerin im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung. Schwerpunkt ihrer Arbeit wurde in den letzten Jahren die grafische Verfremdung von Fotografien sowie das Erstellen von digitalen Bildcollagen. Neuere Arbeiten sind Doppelbelichtungen in der Kamera. Anders als bei Römhilds Collagen, die am Rechner Bilder entstehen lassen und oft eine Geschichte erzählen, halten die Doppelbelichtungen die Stimmung eines Motivs vor Ort in verschiedenen Ausschnitten und Perspektiven fest.
Die Ausstellung „Ausgelöst“ ist bis Sonntag, den 9. Juni im rückwärtigen Ausstellungsbereich des Franck-Hauses in Marktheidenfeld zu sehen. Der Eintritt ist frei. Beim Internationalen Museumstag am 19. Mai sind beide Künstlerinnen von 10 bis 18 Uhr anwesend. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 14 bis 18 Uhr, und Sonntag/Feiertag, 10 bis 18 Uhr.