In der ersten Sitzung des Jahres 2024 befasste sich der Birkenfelder Gemeinderat mit der Beschaffung einer Informations-App für die Gemeinde. Sie soll eine Informationsplattform für die Bürgerinnen und Bürger sein und hat den Vorteil, diese direkt und jederzeit zu erreichen. Neben Gemeindeinformationen bietet sie auch den Vereinen, den Gewerbetreibenden und anderen Institutionen die Möglichkeit, über Veranstaltungen und Aktionen zu informieren. Nach ausführlicher Diskussion beschloss das Gremium einstimmig, die Heimat-App zu beschaffen. Die Einrichtung der App kostet einmalig 1495 Euro. Die laufenden Kosten betragen 119 Euro pro Monat bei einer Mindestlaufzeit von drei Jahren.
Ausführlich diskutierte der Gemeinderat auch über die Abgabe einer Stellungnahme für die Stromtrassen "NordWestLink" und "SüdWestLink". Es wurde vor allem kritisiert, dass die Frist für eine Stellungnahme zu kurz war. Der Gemeinderat sah sich daher nicht ausreichend informiert und weist darauf hin, dass zahlreiche Raumwiderstände im Bereich Birkenfeld wie Suchkorridore und Vorranggebiete für Windkraftanlagen, bestehende Windkraftanlagen, kartierte Biotope, Wasserschutzgebiete, die Trassenführung "SüdLink" und die Trassenführung der geplanten B 26n, eine mögliche Umgehungsstraße und vorhandene Bodendenkmäler bisher nicht geprüft und berücksichtigt wurden.
Arbeiten in der Winterpause
Aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse finden derzeit in beiden Ortsteilen keine Arbeiten an den Urnenfeldern und beim Glasfaserausbau statt. In der Grundschule müssen die Fliesen in den WC-Anlagen teilweise erneuert werden. Für das Baugebiet "Am Gründlein" fehlt noch immer die wasserrechtliche Genehmigung. Für die Erneuerung der Hauptstromverteilung in der Egerbachhalle wird aktuell die Ausschreibung vorbereitet. Die gemeldeten Mängel an Gebäuden in Billingshausen, die bei der Erneuerung der Ortsdurchfahrt entstanden sind, werden, sobald es die Witterung zulässt, nach Absprache mit den Eigentümern behoben.
Der Neujahrsempfang war nach Meinung des Bürgermeisters ein würdiger Rahmen für die Ehrung verdienter Persönlichkeiten. Müller dankte der Feuerwehr für die Bewirtung und besonders Hubert Müller, der seit 25 Jahren die Veranstaltung vorbereitet und organisiert. In der Spendenbox für den Hospizverein Main-Spessart waren 834 Euro. Die Gemeinde rundet den Betrag auf 1000 Euro auf. Für die defekte Spülmaschine in der Küche der Egerbachhalle beschafft die Gemeinde eine gut erhaltene Vorführmaschine zum Preis von 10.440 Euro. Außerdem wird ergänzend eine Gläserspülmaschine zum Preis von 4094 Euro angeschafft.
Gebühren für Egerbachhalle steigen
Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte berieten auch über die Neufestsetzung der Nutzungsmodalitäten und Nutzungsgebühren für die Egerbachhalle und verglichen diese mit den Hallengebühren der umliegenden Gemeinden. Im Jahr 2023 war für die Birkenfelder Halle ein Defizit von rund 25.000 Euro aufgelaufen. Einig waren sich die Räte, dass eine gemäßigte Erhöhung der Gebühren erfolgen soll, um die Vereine nicht über Gebühr zu belasten.
Bürgermeister Achim Müller gab auch einen Beschluss aus nichtöffentlicher Sitzung bekannt. So beschloss der Gemeinderat einstimmig die Angebotseinholung für die Beauftragung eines externen Beratungsbüros für die Umsetzung der Vorgaben zur Einführung einer gesplitteten Abwassergebühr. Dies ist aufgrund einer gesetzlichen Änderung notwendig. Die Verwaltung schätzt die Gesamtkosten auf circa 22.000 bis 25.000 Euro. Müller informierte auch, dass die Gemeinde eine Stelle für einen zusätzlichen Bauhofmitarbeiter ausschreibt.