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DUTTENBRUNN
Birken am Friedhof sollen weichen
Die großen Birken im Duttenbrunner Friedhof sollen weg. Dafür stimmten die Besucher der Bürgerversammlung. Gründe sind Schäden an der Mauer und viel Laub auf den Gräbern.
Foto: Jürgen Kamm | Die großen Birken im Duttenbrunner Friedhof sollen weg. Dafür stimmten die Besucher der Bürgerversammlung. Gründe sind Schäden an der Mauer und viel Laub auf den Gräbern.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 11.12.2016 04:02 Uhr

Die Tage der großen Birken am Friedhof sind gezählt. In der Bürgerversammlung im Haus der Bürger fand der Antrag von Horst Charné, sie zu entfernen, eine Mehrheit von 27 zu fünf Stimmen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat.

Die Birken stehen direkt an der Friedhofsmauer. Einige sind mittlerweile so dick, dass ihre Stämme an der Mauer anliegen. „Die drücken die Mauer raus, und im halben Friedhof liegt ihr Laub auf den Gräbern“, begründete Horst Charné seinen Antrag. Auf die Frage von Bürgermeister Wieland Gsell, ob die Bäume gesund seien, kam die Antwort aus der Versammlung: „Ja, zu gesund, sie machen zu viel Laub“. Ein anderer Bürger berichtete, dass es schon Risse in der Mauer gibt.

Spuren von Tieren

Eine große Plage sind laut Horst Charné auch Tiere, die Spuren auf den Gräbern hinterlassen und sogar schon welche zerstört haben sollen. Er habe bereits mit Jäger Norbert Gehrig gesprochen, ob man nicht eine Wildkamera aufhängen könnte. Dazu sagte Norbert Gehrig, technisch habe er damit kein Problem und würde die Kamera der Gemeinde auch kostenfrei leihen. Aber der rechtliche Rahmen müsse geklärt sein, falls auch Menschen fotografiert werden.

Auch müsste dafür gesorgt sein, dass niemand den Speicherchip aus der Kamera nehmen kann. Er vermutet, dass es sich bei den Tieren um Marder, Iltisse, Katzen oder Waschbären handelt.

Auf seine Frage nach einem Friedwald, der vor zwei Jahren angeregt wurde, erhielt Gehrig die schon aus den Bürgerversammlungen in Retzbach und Zellingen bekannte Antwort: Bisher fand die Gemeinde keinen geeigneten Platz. Wichtig sind die Bodenverhältnisse und dass der Platz gut anfahrbar ist.

Zum freiwilligen Nutzertausch berichtete Gemeinderat Günter Krönert, dass inzwischen viele Eigentümer mitmachen würden. Als Problem hätten sich nach und nach untergepflügte, in die Bewirtschaftung genommene Ausgleichsflächen, Erdwege und Streifen an Gräben herausgestellt. Norbert Gehrig schätzte, dass es sich insgesamt um einen Hektar handelt und fragte, wie die Gemeinde einzuschreiten gedenke. Dazu antwortete Bürgermeister Gsell, der Gemeinderat habe den Kauf eines professionellen GPS-Systems für 9500 Euro beschlossen, das auch zum Ermitteln der alten Grenzen eingesetzt werde. Ein Bürger verwies auf den einst neben dem Weg nach Billingshausen für einen eventuellen Straßenbau angelegten vier Meter breiten Streifen.

„Inzwischen pflügen sie bis in den Graben, wenn das so weiter geht, gibt es in 30 Jahren dort keine Grenzsteine mehr“, sagte Horst Charné. Dem entgegnete Günter Krönert, da seien die Eigentümer gefordert. „Wir müssen darauf drängen, dass Grenzsteine wieder gesetzt werden.“

Positives vom freiwilligen Waldflächentausch im Bereich Hutzelofen konnte Gemeinderat Totnan Bald berichten. Dort sorgte die fränkische Realteilung für 288 Flurstücke auf kleinem Raum, meist in Form „schmaler Handtücher“. Das von Bald etwas ist vier Meter breit und 70 Meter lang. Zur Infoveranstaltung kamen 48 Interessenten, manche wollen ihr Waldgrundstück auch verkaufen. Als nächster Schritt wird es 2017 eine Wertermittlung geben. Vorher sind bis Mai Baumfällungen möglich. Die Eigentümer können bei der Wertermittlung auch dabei sein. Kosten wird sie etwa 360 Euro je Hektar, was auf die Grundstückseigentümer umgelegt wird.

Ein Bürger wünschte sich besseren Unterhalt von Wegen und Straßen. Es gebe Risse und Einläufe und Kanaldeckel, an denen man sich den Fuß brechen könne. Bürgermeister Wieland Gsell antwortet, der gemeindliche Bauingenieur begehe die Straßen regelmäßig, und es gebe ein Budget im Haushalt für Reparaturen. Andere Gemeinden seien dazu übergegangen, jedes Jahr eine Ortsstraße komplett neu zu machen.

Es gibt wieder einen Kalender

Zum Abschluss warb Norbert Gehrig wieder für den Duttenbrunner Kalender, der derzeit noch in Arbeit ist. Die Ausgabe 2017 ist auf Wunsch wieder in Schwarz-Weiß gehalten und wird von 15. bis 18. Dezember ausgeliefert. Der Kalender ist in der Metzgerei und bei der Familie Gehrig erhältlich, der Erlös kommt wieder dem Kindergarten zu Gute.

 
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  • krausing
    Die wirklichen Probleme waren scheinbar für den Berichterstatter der Main-Post nicht erwähnenswert! Die genehmigte Erweiterung des Baugebietes „Dürre Wiesen/Neubrunn“ liegt schon viele Jahre zurück, und wurde bis zum heutigen Tag nicht umgesetzt. Laut Bürgermeister Dr. Gsell sollen bis zum Jahresende 2016 endlich Grundstücksverhandlungen mit den jeweiligen Eigentümern stattfinden. Wie lange es dann noch dauert bis dort ein Haus errichtet werden kann steht in den Sternen. Der schriftliche Antrag von Ingrid Kraus um Änderung des Flächennutzungsplanes fand ebenfalls kein Gehör bei Herrn Kamm. Darum ging es ebenfalls um Schaffung von Bauland. Die Jugend wandert ab in Ballungszentren, somit geht es in Duttenbrunn eher „rückwärts“ als „vorwärts“.
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  • krausing
    Die wirklichen Probleme von Duttenbrunn wurde in der Presse mit keinem Wort erwähnt. In jeder Gemeinde wird expantiert und ein Baugebiet ausgewiesen, und in Duttenbrunn ist es nicht einmal erwähnenswert dass man berichtet was in einer Bürgerversammlung darüber diskutiert wurde. Die Jugend wandert ab in andere Ballungszentren, bzw. nach Würzburg, da es hier keine Mietwohnungen bzw. Bauplätze gibt. Die Erweiterung des Baugebietes "Dürre Wiesen/Neubrunn" ist genehmigt und müsste zur Ausführung kommen. Laut Bürgermeister Dr. Gsell werden Ende des Jahres 2016 Grundstücksverhandlungen, zwecks Kauf, mit den jeweiligen Eigentümer statt finden. Wie lange es dann noch dauert bis das erste Haus im erweiterten Baugebiet errichtet werden kann, steht noch in den Sternen. Der schriftliche Antrag von Ingrid Kraus zur Änderung des Flächennutzungsplanes fand auch kein Gehör beim Berichterstatter der Main-Post. Das sind nämlich Themen die eine Gemeinde für die Zukunft prägen.
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