
14 Schülerinnen und Schüler verabschiedete das Bildungszentrum für Pflegeberufe des Klinikums Main-Spessart. Die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege endet offiziell mit diesem Jahrgang. Für das Bildungszentrum ging vergangene Woche eine Ära zu Ende. Die letzten Gesundheits- und Krankenpflegeschüler erhielten am Dienstag ihre Examenszeugnisse. Monika Vogel-Roos, kommissarische Schulleiterin des Bildungszentrums, betonte, dass damit nicht nur für die insgesamt 14 Absolventinnen und Absolventen eine Reise zu Ende ging, sondern auch für das gesamte Kollegium.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Klinikums entnommen.
2019 startete die diesjährige Abschlussklasse in die umfangreiche und intensive Ausbildung. Mit 2100 Stunden Theorieunterricht und 2500 Stunden praktischem Einsatz eigneten sich die Schüler ein breites Fachwissen an. Auf dem Lehrplan standen dabei nicht nur Kenntnisse der Gesundheits- und Krankenpflege und Grundlagen der Pflege, sondern auch Geistes- und Sozialwissenschaften, Recht, Politik und Wirtschaft.
Bereits im darauffolgenden Jahr änderte sich sowohl für Schüler als auch Lehrkräfte der Schulalltag enorm. Mit Beginn der Corona-Pandemie standen „Homeshooling, Lüften auch bei Minusgraden und regelmäßige Tests“ auf dem Stundenplan, erinnert sich Vogel-Roos und fügte hinzu „Auch deshalb können Sie alle besonders stolz auf sich sein, all diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert zu haben."
Neue Ausbildung
Auch die Klassenleitung Karin Fürchow ließ die Ausbildungsjahre Revue passieren. „Ihr seid mein fünfter und nun letzter Kurs der Gesundheits- und Krankenpflege“, so Fürchow in ihrer Rede an die Schüler und verwies damit auf die generalistische Pflegeausbildung. Im kommenden Jahr werden dann bereits die Examina der neuen Ausbildung zum Pflegefachmann beziehungsweise zur Pflegefachfrau abgenommen.
Noch am gleichen Tag der Zeugnisvergabe standen für die Schüler die letzten Prüfungen an. Bei den Prüfungen mit anwesend war der Prüfungsvorsitzende der Regierung von Unterfranken Leitender Medizinaldirektor Stephan Roth. In seiner anschließenden Rede beglückwünschte er die Prüflinge im Namen der Regierung von Unterfranken zur bestandenen Ausbildung und bedanke sich auch bei der Schule, den Praxisanleitern und Stationen: „Sie alle haben prima Arbeit geleistet“. Dem schloss sich ebenfalls die stellvertretende Pflegedirektorin Christine Hausotter an: „Sie haben drei Jahre dafür gearbeitet und wurden heute belohnt. Besonders freue ich mich, dass so viele von Ihnen bei uns bleiben.“
Auch der Personalrat des Klinikums, der mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) den Schülern stets beratend zur Seite steht, sprach seine Glückwünsche aus.
Ehrung für die Besten
Gleich vier Schülerinnen und Schüler erhielten Auszeichnungen als Prüfungsbeste. Den Preis des Fördervereins des Klinikums Main-Spessart überreichte der Stellvertreter der Landrätin Christoph Vogel. Preisträger des Fördervereins sind Aileen Furchner, Nobule Mlangeni, Hanna Mill und Emely Zerr.
Über das Bildungszentrum für Pflegeberufe
Am Bildungszentrum für Pflegeberufe in Marktheidenfeld können die Ausbildungen zum Pflegefachmann (w/m/d) und die Ausbildung zum Pflegefachhelfer mit Schwerpunkt Altenpflege (w/m/d) absolviert werden. Das Bildungszentrum für Pflegeberufe des Landkreises Main-Spessart ist eine DEKRA-zertifizierte Berufsfachschule, die zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Pflege ausbilden möchte – einschließlich der Beratung, Begleitung und Betreuung kranker oder älterer Menschen. Dazu vermittelt sie die notwendigen fachlichen und sozialen Kompetenzen, fördert kritisches und reflektiertes Denken, selbstbewusstes Handeln und die Problemlösung im Team.
Für Schülerinnen und Schüler, die mit einer anderen Muttersprache aufgewachsen sind und die ihr Sprachniveau verbessern möchten, bieten das Bildungszentrum als zusätzliches Angebot ebenfalls Unterricht in Deutsch als Fremdsprache an. Hier wird vor allen Dingen auf schulisch beziehungsweise beruflich relevanten Wortschatz eingegangen.