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Lohr
Big Mac, Nuggets, Pommes - und Jesus
'Was macht Dich satt?': Hendrik Lohse hielt eine passende Predigt zum Veranstaltungsort des Jugendgottesdienstes
Foto: Martina Imhof | "Was macht Dich satt?": Hendrik Lohse hielt eine passende Predigt zum Veranstaltungsort des Jugendgottesdienstes
Martina Imhof
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:56 Uhr

Hamburger und Hallelujah? Pommes und Predigt? Wie das zusammen passen kann, zeigte der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) am Sonntagnachmittag mit einem gelungenen Jugendgottesdienst in den Räumen von McDonalds in Lohr.

"Secret Places Main-Spessart" lautet das neue Projekt, das in 2018 startete und das Ziel verfolgt, Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch Familien mit Kindern an einen "geheimen Ort" zu locken um dort gemeinsam Gottesdienst zu feiern. In Zeiten schwindender Gemeindemitgliederzahlen und des kirchengesellschaftlichen Wandels sind neue Ideen gefragt, die Mut für Veränderungen fordern. "Secret Places", ein Gemeinschaftsprojekt von CVJM Marktheidenfeld, Gemünden, Lohr und Altfeld, fand bereits an Orten wie auf dem Dachboden des Gemündener Huttenschlosses oder in einem Schafstall bei Hohenroth statt - jeweils mit großer Resonanz. Ebenso im Lohrer Fastfoodrestaurant: zur fünften Veranstaltung dieser Aktion unter dem Motto "Gott ist nicht nur hinter Kirchenmauern, sondern überall und mittendrin!" kamen rund 80 Gäste.

Passend zu den Räumlichkeiten predigte Diakon Hendrik Lohse, Jugendreferent im Dekanat Lohr, zum Thema "Was macht Dich satt?". Lohse versuchte, die Verbindung zwischen Jesu Leben, der als Gastgeber seine Gäste nicht nur körperlich sättigte, und dem Leben im Hier und Jetzt zu verdeutlichen. Das Brot des Lebens sei in jedem guten Wort, jedem Zuhören und Innehalten spürbar und könne somit das eigene Leben stärken und verändern. Der einstündige Gottesdienst, musikalisch umrahmt durch die Band "Forgiven" aus Marktheidenfeld , zeigte sich abwechslungsreich gestaltet und begeisterte die Besucher: "Ich bin wirklich angenehm überrascht", " Coole Aktion" und "Hier zeigt sich die Kirche mal nach außen, das ist wichtig" waren einige der Rückmeldungen. Erfreut zeigt sich auch Restaurantleiter Robert Kühne, der an der Veranstaltung teilnahm und bereits im Vorfeld von der Aktion überzeugt war.

Nachdem Franchisenehmer Peter Bohnet die Anfrage des CVJM sofort zusagte, bot auch Kühne sogleich seine Unterstützung an: "Es ist beeindruckend und richtig mutig, solche Ideen in die Tat umzusetzen. Daran könnten sich manche ein Beispiel nehmen." Die Gäste des Restaurants fühlten sich durch den Gottesdienst nicht gestört; neugierige Blicke, Zuhören oder auch ein kurzes Dazu-Stellen waren die überwiegend positiven Reaktionen.

"Secret Places" hat festgelegte Termine, doch der konkrete Ort wird erst kurz vor der Veranstaltung via SMS oder WhatsApp publiziert. Das CVJM-Team machte deutlich, dass es sich nicht nur um eine Verlagerung des Gottesdienstortes handelt, sondern um eine neue Möglichkeit, junge Menschen zu erreichen, Kontakte zu knüpfen und Glauben sichtbar und erlebbar zu machen. Finden Gottesdienste nicht nur in der Kirche, sondern an Alltagsorten statt, bedeutet das: Wir haben es mit einer Kirche zu tun, die uns nahe kommen und bei uns sein will. Und uns da aufsucht, wo wir leben - eben mitten im Alltag.

Nähere Informationen zu "Secret Places MSP" und dem CVJM: www.cvjm-gemuenden.de

 
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