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Marktheidenfeld
Bienenfreundliche Gehölze und Stauden im Klimawandel
Claus Roth (rechts), Vorsitzender des Imkervereins Marktheidenfeld, dankte dem Referenten Klaus Körber mit einem Präsentkorb für seinen Vortrag.
Foto: Ernst Dürr | Claus Roth (rechts), Vorsitzender des Imkervereins Marktheidenfeld, dankte dem Referenten Klaus Körber mit einem Präsentkorb für seinen Vortrag.
Bearbeitet von Ernst Dürr
 |  aktualisiert: 24.10.2020 02:17 Uhr

Auf Einladung des Imkervereins Marktheidenfeld kamen am Freitag zum Vortrag „Die besten Gartengehölze und Begleitstauden für (Wild-)Bienen“ knapp 30 Zuhörer ins Hotel „Zur schönen Aussicht“ in Marktheidenfeld. Mit Landwirtschaftsdirektor Klaus Körber aus Erlabrunn hatte Vorsitzender Claus Roth einen hochkarätigen Referenten gewonnen.

Der Gartenbauingenieur ist seit über drei Jahrzehnten an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim tätig. Er verstand es, seine Erfahrungen und sein profundes Fachwissen kurzweilig und unterhaltsam weiterzugeben, so dass die interessierten Naturfreunde viele Tipps mitnehmen konnten. Dabei rückte er bei seinem mit vielen Bildern hinterlegten Vortrag die Vorteile der Gehölze und Stauden für die Honigbienen und Wildbienen in den Fokus.

In den letzten Jahren zeige sich ein dramatischer Rückgang an Wildbienen, so der Gehölzexperte. Mit blütenreichen Gärten in Dörfern und Städten könne Bienen, Wildbienen und Hummeln aber der notwendige Lebensraum geboten werden. Wichtig sei dabei eine gewisse Blüten-Konstanz vom Frühjahr bis zum Herbst. Körber zeigte, mit welchen Gehölzen und Stauden das Nahrungsangebot für Bienen vom März bis September verbessert werden könne.

Ein zusätzlich zu beachtender Aspekt sei der Klimawandel. Einheimische Pflanzen hätten es durch höhere Temperaturen im Sommer schwer. Durch die früher beginnende Vegetationszeit seien auch die Spätfröste Mitte Mai gefährlicher als früher. Verstärkt würden daher Pflanzen etwa aus dem Kaukasusraum gepflanzt, die sowohl hitze- als auch trockenresistent sind, aber auch mit kalten Wintern zurechtkommen. Man müsse sich heute verstärkt an Pflanzen orientieren, die in südlichen Ländern gedeihen. Dazu zählte er Robinie, Blasenbaum, Mannaesche, Bienenbaum und Schnurbaum. Lediglich einheimische Gewächse zu bevorzugen, mache keinen Sinn mehr.

Im Internet hat Klaus Körber eine Liste mit Liste mit insekten- und bienenfreundlichen Pflanzen veröffentlicht, sortiert nach dem Monat der Blüte: https://www.pflanzmich.de/bienentrachtfliessband

 
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