Seit Freitagnachmittag sitzt ein 69-jähriger Mann in Untersuchungshaft. Ihm wird laut Polizei und Staatsanwaltschaft vorgeworfen, bei einer Beziehungstat seiner ehemaligen Lebensgefährtin lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt zu haben. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.
Kurz nach 21.30 Uhr war es am Donnerstagabend im gemeinsamen Wohnhaus der ehemaligen Lebensgefährten zu dem tätlichen Übergriff gekommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die 72-jährige Geschädigte durch massive Gewalteinwirkung mit einem metallenen Brecheisen schwer verletzt worden. Der Beschuldigte wählte nach der Tat selbst den Notruf und verständigte den Rettungsdienst.
Gesundheitszustand des Opfers kritisch
Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst waren nach Eingang des Notrufs schnell vor Ort. Beamte der Polizeiinspektion Obernburg nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und brachten ihn zur Dienststelle. Die lebensbedrohlich verletzte Geschädigte wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach vorliegenden Erkenntnissen ist ihr Gesundheitszustand nach wie vor kritisch.
Am Freitagmittag wurde der Tatverdächtige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen den 69-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags anordnete. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die noch andauernden Ermittlungen, insbesondere auch in Hinblick auf die Motivlage, werden von der Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft durchgeführt.