
Durch den Weihnachtsmarkt und die Geschäfte bummeln, die Atmosphäre genießen, auf den Nikolaus warten oder Party am Abend – die Nikolaustage waren wieder vielfältig. Von der Weihnachts-Werkstatt fiel leider manches buchstäblich ins Regenwasser, etwa Fotowände und ein Schaufensterkonzert. Indoor-Aktionen für Kinder wurden da gerne genutzt: Geschenkanhänger gestalten im Malstudio Silberstolz zum Beispiel oder weihnachtliches Basteln bei Blickwinkel.
Die Händler des Weihnachtsmarktes auf dem Kirchplatz und ihre Waren waren wenigstens durch die Holzstände vor dem Regen geschützt. Es gab unter anderem Liköre, Honig, gestrickte Handschuhe und Fußwärmer, Weihnachtskrippen, Holzschnitte, Motivbocksbeutel und Karlstadter Tassen sowie handgemachte Pralinen. Einen Weihnachtsmarkt mit Hobbykünstlern gab es im Weinbau Frank.
Auf dem Kirchplatz hatte die Kita Theresienheim die Ehre des ersten Bühnenauftritts. Einmal andere Weichnachtslieder brachte die Grundschule Karlburg-Wiesenfeld zu Gehör, etwa "Weihnachten kannst Du riechen". Saxofun von der Sing- und Musikschule ließ gleich neun der eleganten Holzblasinstrumente (mit Metallkorpus) erklingen. Bei der Nikolaus-Party gehörte die Bühne "Three 4 Fun", das Publikum freute sich auch über die "Heizpilze" mit Holzfeuerung.

Mit vier zweiten Klassen der Grundschule Karlstadt wurde es am Samstag eng auf der Bühne. Ebenso wie das Kinderhaus "Heilige Familie" boten sie ein weihnachtliches Repertoire, Eltern und Verwandte im Publikum waren stolz.
Nikolaus fuhr in der Kutsche vor
Der Nikolaus fuhr am Samstag zusammen mit Bürgermeister Michael Hombach in einer Kutsche des Reiterhofs Binsfeld vor. "Ich freue mich auf euch Kinder und alle Leute", sagte der Nikolaus (Prior Peter Höhn), lobte die festlich geschmückte Stadt und lud alle in der Kirche ein. Dort feierte er zusammen mit Subprior Rudi Gosdschan und den Kindern eine kurze Andacht mit Orgelspiel, bei der auch die 1600 Jahre alte Geschichte des Bischofs Nikolaus von Myra zur Sprache kam. Am Ende gab es für jedes Kind ein kleines Geschenk und Fotos mit dem Nikolaus waren möglich. Das nutzten auch Erwachsene bis hin zum Bürgermeister.
Auf dem Kirchplatz musste sich der Posaunenchor St. Johannis mit einem etwas kleineren Publikum zufrieden geben. Regenfrei und gut besucht war die zweite Nikloausparty mit dem Basement Project aus Gössenheim. Die fünf jungen Musiker begeisterten mit Rockklassikern ab den 90ern.
Die Karlstadter Nikolaustage sind eine Gemeinschaftsaktion, wie Carolin Müller von der Stadtmarketing-Gesellschaft bei der Eröffnung herausstellte. Die Pfarrei St. Andreas war mit dem Winterzauber im Pfarrgarten dabei, der Ritterorden OMTH mit dem Nikolausbesuch, der Kegelverein Gut Holz, die Turngemeinde und der Verein Troja sorgten für Glühwein, Punsch, Bratwürste, Cocktails und mehr.

