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Karlstadt
Besuch bei den Instrumentenbauern in Karlstadt
Max Unger zeigt das Hochdrücken eines Waldhornschallstücks in der Werkstatt von Jürgen Dotzauer.
Foto: Veronika Kobel | Max Unger zeigt das Hochdrücken eines Waldhornschallstücks in der Werkstatt von Jürgen Dotzauer.
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 15.03.2024 02:51 Uhr

Die beiden Werkstätten der Metallblasinstrumentenbauer Jürgen Dotzauer aus Karlstadt und Josef Gopp aus Wiesenfeld wurden im Rahmen der Messe Akustika von internationalen Gästen besichtigt. Die Initiative "Bayern fit for Partnership", die vom bayerischen Ministerium für Wirtschaft ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, Kontakte zwischen den Teilnehmenden und den deutschen Handwerksbetrieben zu knüpfen, um den internationalen Handel zu stärken. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Josef Dotzauer GmbH hervor, der folgende Informationen entnommen wurden.

Unter den 18 Besuchern sind Mitglieder des Sinfonia Varsovia, Musikwissenschaftler, Restauratoren, Vorsitzende von Universitäten sowie Unternehmensführer aus Polen, Tschechien und Ungarn, die neue Geschäftspartner suchen und weitere Interessen verfolgen.

Die Gäste erhielten durch die Führungen Einblicke in die Herstellung von Blechblasinstrumenten, in denen Teile des Produktionsprozesses vorgeführt wurden. Dies wurde parallel dazu durch Dolmetscher übersetzt. Die Unternehmen der Josef Dotzauer GmbH und Josef Gopp Meisterinstrumente sind bereits auf dem europaweiten Handelsmarkt vertreten und marktführend. Sie konnten dadurch die Kontakte zu den Firmen erweitern und stärken.

Der Fokus von Jürgen Dotzauer liegt auf der Produktion von Jagdhörnern und Blechblasinstrumenten für die Volksmusik. Dabei werden alte Arbeitstechniken verwendet, die der Traditionsbetrieb seit 1875 nutzt und dafür bekannt ist. Zudem werden neue Methoden genutzt, wie der 3D-Druck, der für die Herstellung von Schalungen und Schablonen verwendet wird. Der Zehnmannbetrieb führte Arbeitsschritte wie das Biegen mit Eis, Löten und Polieren vor, die die Besucher begeisterten.

Alternativ hat Josef Gopp das Biegen mit Blei gezeigt und das Polieren von Basstrompetenteilen. Der Metallblasinstrumentenbau von Josef Gopp verwendet ähnliche Arbeitstechniken wie der Betrieb von Jürgen Dotzauer, hat jedoch einen anderen Schwerpunkt in der Produktion. Er fokussiert sich auf die Produktion von Individualinstrumenten, die unter anderem von namhaften Orchestern wie dem Bayreuther Festspielhaus verwendet werden. Der 2000 gegründete Betrieb hat besonders für die Produktion von Posaunen einen guten Ruf, aber auch für Trompeten und Flügelhörner.

 
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