
"Jetzt weiß ich genau, was ich beruflich machen will!" - so begeistert äußerte sich eine Schülerin, die von einer Polizeibeamtin über die Laufbahn im Mittleren Vollzugsdienst beraten worden war.
Und es hat sich damit zum wiederholten Mal bewahrheitet: Der reale Kontakt mit Berufstätigen in verschiedenen Bereichen motiviert mehr als jeder Flyer. Dies machten sich die für die Berufsberatung zuständigen Lehrerinnen und Lehrer der Theodosius-Florentini-Schule zur Aufgabe und organisierten unter der Leitung von Doris Fleckenstein von der Arbeitsagentur Lohr einen kleinen, aber feinen Tag zur beruflichen Orientierung in den Räumen der Schule.
Die bereits in der Berufsberatung erfahrenen Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse Realschule konnten ihre Impulse aus dem BIT Main-Spessart hier vertiefen, mit Beauftragten von zwölf Unternehmen Einzelgespräche führen und sich detailliert und in Ruhe erklären lassen, welche Aufgaben man im jeweiligen Beruf zu bewältigen hat. Dabei konnten sie Fragen zu den schulischen Voraussetzungen stellen, zur Dauer der Ausbildung und natürlich auch zum Verdienst. Im Gegenzug erfuhren sie, welche persönlichen Eigenschaften für ein erfolgreiches Absolvieren der Ausbildung gegeben sein sollten, sprich, was die jungen Leute selbst beitragen können, um erfolgreich zu sein.
Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe acht der Realschule war es ein erstes Schnuppern, der erste Kontakt mit Vertretern verschiedener Berufsgruppen. Für sie sollte es vor allem eine Vorbereitung auf das in der neunten Klasse anstehende Pflichtpraktikum sein. So konnten sie schon erste Kontakte knüpfen, Fragen zu einer Bewerbung stellen und sich über die Tätigkeiten während des Praktikums schlaumachen.
Ein vorgeschalteter Elternabend diente zudem zur Information der Erziehungsberechtigten. Hier betonte Frau Fleckenstein die bedeutende Rolle der Eltern, die ihre Kinder bei der Berufswahl begleiten und unterstützen sollten. Ab der neunten Klasse findet eine engmaschige Begleitung durch die Agentur für Arbeit an der Schule statt. Für alle Beteiligten war es ein gelungener Nachmittag, weshalb dieses Event in jedem Fall in den nächsten Jahren wieder stattfinden wird.
Von: Elke Neumann-Heß, Koordinatorin berufliche Bildung an der Florentinischule
