
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und gelernte Maschinenschlosser Bernd Rützel schilderte beim Besuch des Schulortes Karlstadt der Berufsschule Main-Spessart seinen Weg ins Berufsleben. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Abgeordneten entnommen.
"Eine Berufsausbildung prägt und bereichert für das ganze Leben", so Rützel. Ihm sei es sehr wichtig immer wieder auf die Vorzüge einer Berufsausbildung hinzuweisen: "Die ist genauso wertvoll wie ein Studium, zumal man heute einfacher draufsatteln kann. Die Weiterbildungswege sind heute viel offener als sie es noch vor 20, 30 Jahren waren."
Berufsschulleiter Gerhard Hecht berichtete über Ausrichtung, Alltag und Besonderes an seiner Schule. So sei Karlstadt einer von lediglich drei Standorten in Bayern an denen das Brauereiwesen erlernt werden könne. Weitere Abteilungen seien Kfz-Technik, Körperpflege, Metalltechnik und Wirtschaft/Verwaltung. Von besonderem Interesse für den SPD-Abgeordneten war der aktuelle Stand zu den Berufsintegrationsklassen (BIK) und den zugehörigen Vorklassen (BIK-V).
Das Leben meistern
In den BIK-V lernen die Schüler zunächst Grundkenntnisse der deutschen Sprache und bekommen einen Einblick in verschiedene Berufsfelder. Weiter Richtung Beruf geht es bei den BIK: In drei Klassen zu je 25 Schülern werden berufsbezogen innerhalb von zwei Jahren Deutsch, Mathematik sowie interkulturelle Inhalte gelehrt sowie gezielte Berufsvorbereitung und die Heranführung an einen Beruf praktiziert. Wichtige Unterstützung komme von der evangelischen Jugendhilfe in Würzburg nach dem Motto "Erleben-Arbeiten-Lernen" (EAL), die den Jugendlichen wertvollen Beistand leiste, um das Leben in Deutschland praktisch zu meistern.
Bestätigt zeigte sich Rützel von der Erfolgsquote der BIK-Klassen: 90 Prozent der Teilnehmenden können so in eine Ausbildung gebracht werden, berichtete Schulleiter Hecht.