
Zum siebten Mal gibt der Retzbacher Künstler Jonny Schindler einen Einblick in sein künstlerisches Schaffen. Im Historischen Rathaus von Retzbach trotzt er mit der Ausstellung von Landschafts- und Naturaquarellen der Corona-Krise. Das Besondere daran: der Künstler will mit dem Verkauf seiner Bilder etwas Gutes tun und lässt den Reinerlös sozialen Einrichtungen zukommen.
Jonny Schindler liebt die Malerei und er liebt die Natur. Seine intensive Beziehung zu Wald, Wasser und Landschaft strahlt gewissermaßen aus jedem seiner Aquarelle heraus. Zum Malen ist der pensionierte Wasserschutzpolizist durch eine Maltherapeutin im Rahmen eines Kuraufenthaltes gekommen. Seitdem hat er sich als Autodidakt mithilfe von Büchern und seiner Partnerin, der Künstlerin Ulrike Scheb, selbstständig weitergebildet.
"Malen in Aquarelltechnik ist nicht ganz einfach", sagt Schindler. Man muss rasch arbeiten und kann beim Entstehungsprozess nicht allzu viel verbessern – übermalen ist problematisch. Gegenüber der Naturfotografie sieht der Maler in seinen Arbeiten die Chance, sein Bild in eine andere Perspektive rücken und seine eigenen Vorstellungen mit einbringen zu können.
Die Ausstellung mit Werken aus den beiden letzten Jahren ist im Retzbacher Rathaus am Freitag von 19 bis 21 Uhr geöffnet, am Samstag von von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Mundschutz ist erforderlich; es gibt auch keine Vernissage, Verköstigung oder Begleitmusik.