Benediktinerabt em. Odo Haas ist am Sonntag im Alter von 87 Jahren in der Benediktinerabtei Waegwan in Südkorea gestorben. Seine Lebensaufgabe sei die Mission gewesen, sagen Abt Michael Reepen (Münsterschwarzach) und Abt Blasio Park (Waegwan). Das Requiem für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 21. Februar, um 17.30 Uhr in der Abteikirche Münsterschwarzach gefeiert. Die Beisetzung erfolgte bereits in der Benediktinerabtei Waegwan. Dies berichtet der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariats Würzburg.
Haas wurde 1931 in Karlstadt am Main geboren. Er besuchte das Gymnasium in Münsterschwarzach und Würzburg. Nach dem Abitur trat er 1952 in Münsterschwarzach in den Benediktinerorden ein. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 6. Juli 1958 zum Priester. 1959 wurde Haas als Missionar nach Südkorea gesandt und war dort fünf Jahre in verschiedenen Pfarreien tätig. 1964 wurde er zum Abt der neu gegründeten Abtei Waegwan gewählt. 1972, nach intensiver Aufbauarbeit, übernahmen koreanische Mitbrüder die Abtei und Haas wechselte nach Japan. In Tokio belebte er die dortige Ordensgemeinschaft und kümmerte sich um die Ausbildung japanischer Mönche. 1982 ging Haas auf die Philippinen und leitete dort bis 2002 das Kloster der Missionsbenediktiner in Digos auf der Insel Mindanao. Weitere Stationen Haas‘ waren nach Angaben der Benediktiner Missionseinsätze in Indien, China und Taiwan. Von 2005 bis 2008 war er in der Abtei Sankt Paul vor den Mauern in Rom tätig. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Haas in der Abtei Waegwan.