Bürgermeister Lorenz Strifsky informierte den Thüngener Gemeinderat, dass er in Bezug auf die Bemühungen der Thüngener SPD zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in und um Thüngen mit dem Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Karlstadt, Winfried Gehrig, eine Ortsbegehung durchgeführt habe.
Dabei sei von Gehrig eine Straßenquerung bei der Tankstelle in der Retzbacher Straße abgelehnt worden, weil eine an der nahegelegenen ehemaligen Gaststätte „Schwarzer Adler“ bereits eine vorhanden ist. Gleiches wurde an der Bäckerei Hohmann, von der Gartenstraße her kommend, mit der Begründung abgelehnt, man solle die Kinder nicht animieren, dort die Straße zu überqueren. Allerdings wird kurz nach der Bahnunterführung eine Querungshilfe als sinnvoll angesehen. Strifsky erklärte, man wolle die Schulweglotsen und die Eltern darüber informieren. Die Eltern sollten eventuell gebeten werden, ihre Kenntnisnahme und Information über die Querungshilfen schriftlich zu bestätigen.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Retzbacher Straße auf 30 Kilometer/Stunde, wie von der Thüngener SPD und Marktgemeinderatsmitglied Werner Trabold gefordert, ist nach den Ausführungen von Winfried Gehrig gesetzlich nicht möglich. Wegen der hohen Geschwindigkeiten, die auf dem Ortsverbindungsweg nach Heßlar gefahren werden, will der Bürgermeister von den Gemeindearbeitern einen Schriftzug „30 km“ farblich auf die Straße aufbringen lassen. Ansonsten müsse an jeder Kreuzung oder Einmündung ein „30 km-Schild“ angebracht werden. Auch will man mit einem mobilen Messgerät die Geschwindigkeiten von Zeit zu Zeit überwachen. Zusätzlich regte Strifsky beim SPD-Ortsverein Thüngen an, am Ortseingang von Heßlar kommend von der Abzweigung des Radweges bis zur Wernbrücke, mit den neuen Schildern „Vorsicht Kinder“ auf die Geschwindigkeitsreduzierung hinzuwirken.
Mit dem Ergebnis der Bemühungen zur Verkehrssicherheit zeigte sich der Marktgemeinderat zufrieden.
Etwas länger befasste sich der Rat mit einer finanziellen Hilfe für die Kirchweihburschen zur Thüngener Kirchweih. Diese Unterstützung soll eine Beihilfe zu den Kosten für die Musikkapellen zum Kirchweihbaumaufstellen und zur Verköstigung der Kirchweihburschen darstellen. Nach langen Hin und Her kam man schließlich auf Vorschlag von Bürgermeisterstellvertreterin Anja Morgenstern überein, die Kirchweihburschen mit einem Pauschalbetrag in Höhe von 500 Euro zu unterstützen.
Unterhalb der Sporthalle hat ein Zirkus sein Zelt aufgebaut. Strifsky informierte darüber dazu, dass am Freitag, 14., und Samstag, 15. September, jeweils um 17 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr, Zirkusvorstellungen stattfinden.
Die vor einiger Zeit vom Gemeinderat angeregte Wasserentnahmestelle am Parkplatz des Katholischen Friedhofes ist mittlerweile unter der Mitwirkung von Jürgen Schwank, Regina Faulhaber, Helmut Friedrich und Rolf Beck fertiggestellt worden. Ein Schild „Kein Trinkwasser“ soll noch angebracht werden. Bürgermeister Lorenz Strifsky wies darauf hin, dass die Entnahmestelle von allen Thüngener Bürger, jedoch nicht für Auswärtige genutzt werden dürfe. Allerdings sei die Wasserentnahme zur Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft nicht zugelassen. Die Entnahmeanlage sei so ausgelegt, dass mit einem Feuerwehr C-Schlauch, sowohl auch mit einem einfachen Gartenschlauch die Wasserentnahme erfolgen könne. Ein Schlüssel zu Öffnung der Anlage sei im Thüngener Rathaus hinterlegt.
Abschließend brachte das Gremiumsmitglied Richard Steigerwald den Musikraum in der Thüngener Grundschule zur Sprache, den der Markt Thüngen geschaffen hat, um den Schülern den Besuch des Musikunterrichtes durch die Arnsteiner Musikschule zu ermöglichen. Der Unterricht dort wird durch Ingeborg Purucker durchgeführt.
Sie bat um Unterstützung für den Kauf eines Klaviers. Dafür fielen 500 Euro an, von denen die Sparkasse Mainfranken 300 Euro und Bürgermeister Lorenz Strifsky aus seiner „Privatschatulle“ 200 Euro übernahmen. Die Kosten für das notwendige Stimmen des Klaviers in Höhe von 150 Euro übernahm Eric von Thüngen.