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KARLBURG
Beliebte Bücherei blickt auf bewegte Geschichte
50 Jahre Bücherei Karlburg: Maßgeblich am Aufbau, am Erhalt und an der Fortentwicklung waren beteiligt (sitzend) Ferdinand Lobenhofer, langjähriger Schulleiter der Grundschule Karlburg, Begründer und Leiter der Bücherei von 1965 bis 1998. Stehend von links: Klemens Kübert, langjähriger Karlburger Stadtrat, Pfarrer Leo Brand, Waltraud Herzog, Büchereileiterin seit 1998, Gunter Müller, Karlburger Stadtrat und Mitglied im Bücherei-Kuratorium, Zweiter Bürgermeister Theo Dittmaier.
Foto: Robert Emsden | 50 Jahre Bücherei Karlburg: Maßgeblich am Aufbau, am Erhalt und an der Fortentwicklung waren beteiligt (sitzend) Ferdinand Lobenhofer, langjähriger Schulleiter der Grundschule Karlburg, Begründer und Leiter der ...
Von unserem Mitarbeiter Robert EMSDEN
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:44 Uhr

Die Freude am Lesen ist ungebrochen. Anlässlich des 50. Jubiläums der Bücherei Karlburg trafen sich auf Einladung von Büchereileiterin Waltraud Herzog rund 30 geladene Gäste zu einer kleinen Feierstunde in der Einrichtung. Anwesend waren neben dem Zweiten Bürgermeister Theo Dittmaier und Stadtrat Gunter Müller auch Pfarrer Leo Brand, Klemens Kübert als langjähriger Karlburger Stadtrat und früherer Dritter Bürgermeister sowie Ferdinand Lobenhofer, langjähriger Schulleiter, Begründer und Leiter der Bücherei. Ferner waren anwesend Pater Paul vom Franziskanerkloster in Mariabuchen sowie die Karlburger Hausärztin Dr. Petra Gehrsitz als Sponsorin.

In ihrer Festansprache ließ Waltraud Herzog, die im Jahre 1998 von damaligen Büchereileiter Ferdinand Lobenhofer die „Schlüssel“ überreicht bekam, die bewegte Geschichte der beliebten Einrichtung Revue passieren, der immer wieder das finanzielle Aus drohte.

Richtige Entscheidung

Besonderer Dank galt dem damaligen Karlburger Gemeinderat unter Bürgermeister Adolf Gehret (†), der 1965 den Beschluss gefasst hatte, dass Karlburg eine Gemeindebücherei erhalten sollte. Als einziges verbleibendes Mitglied des damaligen Gemeinderates war auch Hugo Gold anwesend, der auch heute noch froh ist, diese damals so wichtige und richtige Entscheidung mitgetragen zu haben. Durch die Eingemeindung nach Karlstadt wurde die Karlburger Bücherei zur „Stadtteilbücherei“ und somit in finanztechnischer Hinsicht und gerade in Anbetracht des teuren Umbaus der Hohen Kemenate zur Stadtbücherei immer wieder als „Luxus“ betrachtet, auf den man durchaus verzichten könnte.

Wohlwissend um den tatsächlichen Wert der gut funktionierenden Einrichtung setzte sich gerade in dieser „heißen Phase“ der damalige Karlburger Stadtrat und Dritte Bürgermeister Klemens Kübert beherzt für den Erhalt der Bücherei ein.

Auch war er maßgeblich am Zustandekommen des Büchereivertrages zwischen der Karlburger Kirchenverwaltung, der Stadtverwaltung Karlstadt und der Katholischen Bücherfachstelle (KBA) beteiligt, wodurch das Fortbestehen in Form einer „Pfarr-Gemeinde-Bücherei“ ermöglicht werden konnte.

Zu den Gästen zählte ferner KBA-Vertreterin Roswitha Dorobek, die Waltraud Herzog ein großzügiges Jubiläumsgeschenk überreichte. Von unschätzbarem Wert sei neben dem Engagement der eigenen Familienmitglieder das Team von 44 ehrenamtlichen Helfern im Alter zwischen sieben und 65 Jahren – allen voran Brigitte Gehret, Steffi Burkard-Schrauth und Marion Rüppel. Komplettiert wird die Schar von „guten Geistern“, von den Mitgliedern des Bücherei-Kuratoriums, bestehend aus Pfarrer Leo Brand, Stadtrat Gunter Müller sowie Petra Scheid und Andreas Kübert als Vertreter der Kirchenverwaltung.

Hervorragend sei auch die Zusammenarbeit mit dem Karlburger Kindergarten und der Grundschule, die stets mit Esprit die anstehenden Sonderaktionen und die Ferienspaß-Programme mittragen.

Fast 500 Leser

Aktuell versorge die Bücherei fast 500 aktive Leser – sozusagen im Alter von sechs und 96. Ein Daueranliegen sei die Aktualisierung beziehungsweise Erneuerung des Bücher- und Medienbestandes und die Anpassung an die Erfordernisse der modernen Welt. Sehr ermutigend seien die ständig steigenden Ausleihzahlen (10 654 für das Jahr 2014), die im Jahre 2015 allem Anschein nach deutlich überboten werden, so Waltraud Herzog.

Abschließend wies die engagierte Büchereileiterin auf die Aktivitäten im Rahmen des „Tags der offenen Büchereitür“ hin, die von den vielen Besuchern mit großem Interesse wahrgenommen wurden.

 
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