Mittelschüler aus Burgsinn und Gemünden besuchten die Partnerschule in Tschechien. 20 Schüler der Mittelschulen in Burgsinn und Gemünden begaben sich mit den Lehrern Johanna Tauer-Söllner und Winfrid Söllner auf eine sechstägige Reise nach Litomyšl, teilt die Schule mit.
Die Partnerschaft zwischen den Schulen besteht seit über sechs Jahren und der Schüleraustausch hat Tradition. Mit Zuschüssen des deutsch-tschechischen Zukunftsfonds blieben die Kosten begrenzt. So war die Zahl der Anmeldungen zum ersten Mal höher als die der verfügbaren Plätze.
Jeder Schüler hatte einen tschechischen Austauschpartner zugeteilt bekommen, mit dem er Wochen vorher über E-Mail oder Facebook kommunizieren konnte. Am Montagabend jedoch standen sich die Partner zum ersten Mal wirklich gegenüber. Die Kommunikation funktionierte in den meisten Fällen gut und problemlos. Einige Schüler in Litomyšl lernen Deutsch, alle Englisch. Notfalls half manchmal der „Google Übersetzer“ auf dem Handy. Dennoch – etwas Mut brauchten die 13- und 14- jährigen Gemündener und Burgsinner Schüler, um sich ins Unbekannte zu begeben.
Während des Tages und an den meisten Abenden gab es ein abwechslungsreiches Gemeinschaftsprogramm. Es begann mit der offiziellen und herzlichen Begrüßung. Zwei Gesangsgruppen boten Lieder mit deutschen Texten dar. Dann sorgten zwei „Sprachanimateure“ für ein spielerisches Kennenlernen einiger nützlicher Wendungen der tschechischen Sprache. Während der Woche hörte man immer wieder deutsche Schüler, die sich höflich auf Tschechisch bedankten: dekuji! Die deutschen Gäste besuchten mit ihren Partnern tschechischen Unterricht, nahmen an einem Sporttag teil, durften Gespräche mit einer Schulrätin führen und speisten jeden Mittag in der Schulkantine.
Sie besichtigten das berühmte Schloss in Litomyšl und machten Ausflüge in die Umgebung. Besonders interessant war das neue „IQ-Landia“ in Liberec, ein Museum der Naturwissenschaften, in dem sie viel ausprobieren und lernen konnten. Das Erlebnisbad im Gebäude gegenüber war eine willkommene Abwechslung. Austauschschüler, Eltern und Lehrer trafen sich zu einem geselligen Abend in der Schule. Der Höhepunkt der Austauschwoche war die Disco am letzten Abend.
Die Nervosität und ängstliche Erwartung zu Anfang waren während der Woche immer mehr einem Gefühl der Zusammengehörigkeit und Kameradschaft gewichen. Am Ende gab es Tränen des Abschieds.