Ruetz hatte jüngst bei der Unterzeichnung der Verkaufsverträge davon gesprochen, dass "wir um einen bestimmten Personalabbau nicht herum kommen." Dabei hatte er angekündigt, sich von einzelnen verlustträchtigen Kupsch-Objekten trennen zu müssen, um die Edeka Nordbayern mit ihren insgesamt 15 000 Mitarbeitern nicht zu gefährden. Sieben bis zehn Läden stünden vor der Schließung, weitere 20 bis 25 Filialen sollen privatisiert und unter dem Namen Kupsch weiter geführt werden.
Was das laufende Jahr anbetrifft, steht den zwei Filialen in Lohr laut Ruetz keine Veränderungen bevor: "Beide laufen - was dieses Jahr angeht - verbindlich als firmeneigene Filialbetriebe weiter. Andere Planungen sind bislang jedenfalls nicht vorgesehen." Zur Edeka-Strategie in Sachen Kupsch steht eines für den Edeka-Manager fest: "Dort, wo Kupsch drauf steht, soll auch Kupsch drin sein."
Privatisierungs-Konzept
Bei einer Privatisierung würden die Lebensmittelmärkte selbstständigen Kaufleuten oder aber bisherigen Marktleitern nach dem "Franchise-Konzept Kupsch" angeboten und könnten dann unter Eigenregie - aber mit dem Namen Kupsch - weitergeführt werden.