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Urspringen
Bauprojekte standen im Mittelpunkt
Die letzten Arbeiten an der Dorferneuerungsmaßnahme in der Steinfelder Straße in Urspringen sind abgeschlossen und der Platz erstrahlt im neuen Glanz. Für die Renovierung der Kreuzigungsgruppe erhielt die Gemeinde einen Zuschuss von der Sparkassenstiftung in Höhe von 1000 Euro, berichtet Volker Hemrich in der Bürgerversammlung.
Foto: Sabine Eckert | Die letzten Arbeiten an der Dorferneuerungsmaßnahme in der Steinfelder Straße in Urspringen sind abgeschlossen und der Platz erstrahlt im neuen Glanz.
Sabine Eckert
 |  aktualisiert: 31.07.2024 02:44 Uhr

Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung von Bürgermeister Volker Hemrich zur diesjährigen Bürgerversammlung ins Feuerwehrhaus in Urspringen.

Das Ortsoberhaupt gab zunächst einen umfassenden Rückblick über das Jahr 2023. Die Einwohnerzahl lag 2023 bei 1425. Die Gemeinde verzeichnete dreizehn Geburten und elf Sterbefälle.

Erneut standen die großen Bauprojekte der Gemeinde im Mittelpunkt: Der Neubau der Kinderkrippe und die Sanierung des Bestandsgebäudes, deren Einweihung im Juni gefeiert wurde. Die Dorferneuerungsmaßnahme in der Kronengasse und der Platz in der Steinfelder Straße, der aktuell fertig gestellt wurde, sowie der Abbruch der Anwesen in der Judengasse.

Die Gemeinde habe in den letzten Jahren sehr viel investiert, deshalb bleibe die finanzielle Lage weiterhin sehr angespannt, betonte Hemrich. Der Schuldenstand der Gemeinde betrug zum Jahresbeginn 3,744 Millionen Euro. Die derzeitige Pro-Kopf Verschuldung liegt bei 2.618,47 Euro. Konnten 2023 die Baumaßnahmen noch ohne Kreditaufnahme durchgeführt werden, sei für 2024 eine Kreditaufnahme geplant.

Auch das neue Baugebiet "Muttertal III/An der Stocke II" bleibt weiterhin auf der Agenda der Gemeinde, denn die interessierten Bauwilligen möchte man zufrieden stellen. Obwohl das Projekt Dorfladen zunächst gescheitert sei, bleibe die gegründete Gesellschaft weiterhin bestehen. Denn man sei weiterhin in Gesprächen mit verschiedenen Anbietern. Außerdem bekundete die Gemeinde ihr Interesse an einer Packstation in Urspringen, wofür sie von der DHL jedoch eine Absage erhalten habe. Eine Packstation soll aber weiterhin im Auge behalten werden. Die ersten Bauabschnitte der Kanalsanierungen sind abgeschlossen, die nächsten stehen in der Planung und beschäftigen die Gemeinde bis in das Jahr 2037.

Festhalle bleibt Sorgenkind der Gemeinde

Ein weiteres Sorgenkind der Gemeinde bleibt die Festhalle für deren Nutzung derzeit eine Ausnahmegenehmigung ab 200 Besucher aufgrund mangelnder Brandschutztechnik nötig ist. Bürgermeister Hemrich erklärte, dass es machbar wäre die bemängelten Brandschutzklappen auszutauschen. Derzeit warte die Gemeinde noch auf das Angebot. Kritisiert wurde in der Versammlung die lange Wartezeit für eine Genehmigung vom Landkreis.

Weiterhin informierte das Ortsoberhaupt über den aktuellen Stand zum zu den Vorranggebieten für erneuerbare Energien, zur Verkehrsüberwachung und die neuen Abfallbehälter für Hundekot.

Außerdem legte er den Besuchern die Heimat-App ans Herz, die ein schnelleres Medium als das Mitteilungsblatt sei.

Keine guten Neuigkeiten brachte der Bürgermeister vom Wasserzweckverband mit. Für das Trinkwasser müssen dringende Investitionen in Höhe von 7,5 Millionen Euro bis 2027/2028 getätigt werden, wofür Verbesserungsbeiträge fällig werden.

In der anschließenden Diskussionsrunde beschäftigte die Anwesenden, wie der Gewinn des Landkreisfestes verwendet werde. Hemrich gab an, diesen für die Ausstattung der Festhallte zu verwenden.

Es wurde angeregt, das Geld auch für die Rückvergütung für den Brauereivertrag zu verwenden, da die Einkaufspreise von Getränken sehr hoch sei. Peter Albert fragte nach der Zuständigkeit des Räumdienstes im Herrengässle. Der Bürgermeister erklärte, dass die Anlieger laut Straßenreinigungsverordnung dafür zuständig sind.

Insgesamt vier Abfallbehälter für Hundekot hat die Gemeinde Urspringen angeschafft, wie Bürgermeister Volker Hemrich in der Bürgerversammlung berichtete. Einer davon steht am Mehlenweg.
Foto: Sabine Eckert | Insgesamt vier Abfallbehälter für Hundekot hat die Gemeinde Urspringen angeschafft, wie Bürgermeister Volker Hemrich in der Bürgerversammlung berichtete. Einer davon steht am Mehlenweg.

Außerdem kritisierte Albert, die schlechte Ausführung der Arbeiten an den Banketten der Ortsverbindungsstraßen.

Dieter Ehrenfels beschäftigte das Radwegekonzept um Urspringen und der Sachstand zur Vermietung der Parkplätze in der Kronengasse. Er stellte den dazu gefassten Beschluss des Gemeinderates in Frage. Seiner Meinung nach bestehe eine Gleichstellung der Parkplätze im gesamten Gemeindegebiet.

Auf die Frage, warum die Akazie an der Steinfelder Straße gefällt wurde, erklärte Hemrich, dass hier Gefahr im Verzug war. Der Baum war aufgeplatzt und die Gemeinde musste handeln.

 
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