60 Aussteller, 17 mehr, als vor zwei Jahren, präsentierten sich und ihre Produktpalette bei der Baufachmesse in zwei Messehallen und im Freigelände. Die Messe bot zwei Tage lang Informationen über das heimische Handwerk und die regionale Wirtschaft.
Auch wenn der Schneefall den Ausstellern am Sonntag, besonders im Freigelände, einen Strich durch die Rechnung machten, zeigte sich das Organisationsteam mit Geschäftsführer Reinhold Frank und Karin Renk aus Birkenfeld mit dem Besuch durchaus zufrieden.
Waren bereits am Samstag etwa 2500 Besucher zu verzeichnen, dürften am Sonntag an die 3000 gewesen sein. Reinhold Frank dankte Bürgermeister Bertram Werrlein und den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofes für ihre Unterstützung.
Unter dem Leitmotto „Modernes Bauen, Wohnen und Wohlfühlen – mit handwerklicher Kompetenz zum Eigenheim“ eröffnete Reinhold Frank am Samstagmorgen die Fachmesse und begrüßte neben Schirmherr Alexander Hofmann, Landrat Thomas Schiebel, den Landtagsabgeordneten Hans Jürgen Fahn sowie eine Reihe von Bürgermeistern.
Zu den Themen der Messe gehörte regenerative, effiziente, zukunftsorientierte Energie, Wege in die Energieunabhängigkeit, Sicherheit am Haus, Baustoff Holz für modernes und kreatives Bauen, seniorengerechtes und barrierefreies Bauen und Wohnen, hoher Wohnkomfort, Baufinanzierung. Der interessierte Besucher hatte die Möglichkeit, sich bei Energieberatern, Gutachtern, Architekten, Versicherungen, Bauträgern, Projektentwicklern, Fertighausherstellern über Holzhäuser, Heizungssysteme, Sanitär und Solar, Treppenbau, Elektroinstallation und Sicherheit, Photovoltaik, Küchen-Design, Bodenbeläge, Raumausstattung und und Landschaft und vieles mehr, zu informieren.
Effektive Beratung
Wer bauen oder sanieren wolle, brauche Beratung, so Frank. Dies betonte auch der CSU-Bundstagsabgeordneter Alexander Hofmann, der meinte, dass für viele Menschen das eigene Haus oder die eigenen vier Wände im ländlich geprägten Landkreis wie Main-Spessart im Mittelpunkt ihrer Lebensgestaltung stehe. Er ermutigte die Besucher, Ideen zu sammeln. Die Gäste sollten die Gelegenheit wahrnehmen, sich über Fördermöglichkeiten bei energetischer Sanierung oder Umbau zur Barrierefreiheit zu informieren.
Der Koalitionsvertrag enthalte positive Signale mit steuerlicher Förderung für Bauwillige. Die verfügbaren Programme von Gemeinden, Land, Bund und anderen seien dafür gemacht, genutzt zu werden. Eine stabile Arbeitsmarktlage in Unterfranken biete gute Voraussetzungen für eine sichere Finanzierung von Baumaßnahmen.
Landrat Thomas Schiebel freute sich, dass die Baufachmesse eine Plattform und Informationsquelle für junge Familien und eine echte Leistungsschau der Region mit hervorragender fachlicher Beratung sei. „Es ist wichtig die Wertschöpfung in der Region zu halten“, so Schiebel. Im Zeitalter der Digitalisierung könnten bei der Messe noch echte Ansprechpartner gefunden werden. Der beste Internetauftritt könne eine persönliche Beratung kaum ersetzen, sagte der Landrat.
Auch Bürgermeister und Hausherr Bertram Werrlein freute sich, dass die Messe wieder nach Karbach kam. Auch er betonte, dass die Messe Bauwilligen Möglichkeiten aufzeige und die Möglichkeit zum Knüpfen persönlicher Kontakte zwischen Bauherren, Handwerkern und Firmen biete.
18 Fachvorträge
Gut angenommen wurden die 18 Fachvorträge von Spezialisten der verschiedenen Sparten, die von meist zwischen 30 und 50 Zuhörer besucht waren. Sie informierten über Wärmedämmung, Heiztechniken, Holzbau, Bäder, Klimaschutz sowie Wege in die Energieunabhängigkeit. Kriminaloberkommissar Markus Bursch von der Kripo informierte über Möglichkeiten der Einbruchsicherung und deren Kosten.
Gefragt waren auch die Lose einer großen Tombola, deren Erlös dem Projekt „Sternstunden“ gespendet wird. Der Hauptpreis von 500 Euro wurde von der örtlichen Firma HOH-PKE zur Verfügung gestellt und beinhaltet ein bau-thermografisches Gutachten.
