2014 sei sei „alles andere als ein friedliches Jahr“ gewesen, sagte Bürgermeister Günter Koser beim Neujahrsempfang der Gemeinde Steinfeld am Sonntagvormittag im mit rund 130 Gästen voll besetzten Sportheim.
Mit Blick auf Afghanistan, Ukraine und IS-Terror stellte erfest, „dass unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung immer mehr bedroht wird“; es habe keinen Wert, davor die Augen zu verschließen. „Wenn wir nicht imstande sind, uns zu wehren, dann besteht die Gefahr, dass wir erpressbar werden“, so Koser.
In Sachen Sicherheit setzt der Steinfelder Bürgermeister vor allem auf „eine Wertegemeinschaft freiheitlicher Staaten hier in Europa zusammen mit Nordamerika und unsere Bundeswehr“.
Deutschland habe sich „einigermaßen erfolgreich“ gegen die wirtschaftliche Krise stemmen können, die durch den teilweise wegfallenden russischen Markt gedroht habe. Am Beispiel Bosch Rexroth sehe man auch in der Region, wie schwierig das wirtschaftliche Umfeld geworden sei. Dennoch sei er zuversichtlich, „dass unser starkes Land diesen Herausforderungen gerecht werden wird und wir sie meistern werden“.
In Steinfeld stehen in diesem Jahr laut Koser vor allem die Erschließung des Baugebiets Schindersberg sowie die Erweiterung des Baugebiets Forst im Ortsteil Hausen an.
Baugebiet Waldzell gescheitert
Ferner werde es zu einer Teilerweiterung des Gewerbegebiets Strüth kommen, verbunden mit dem bereits laufenden Bau einer weiteren Halle eines ansässigen Gewerbebetriebs. In diesem Zusammenhang bedauerte der Bürgermeister, dass aus dem geplanten Baugebiet Herrlesgarten in Waldzell wohl nichts werden wird; die Grundstücksverhandlungen „müssen als gescheitert angesehen werden“.
Begonnen werden soll laut Koser heuer auch mit der Ertüchtigung der Wasserversorgung. Dieses Projekt mit Errichtung eines zweiten Brunnens und Anschluss Waldzells an die Quelle Dicker Busch werde die Gemeinde in den nächsten Jahren beschäftigen. Als weitere Projekte nannte der Bürgermeister die Erstellung eines Grundstückkatasters als Grundlage für die Altortsanierung sowie einen voraussichtlichen zweiten Bauabschnitt am „Ärztehaus“ am Kirchplatz.
Konsolidierung des Haushalts
Bei all dem müsse aber auch berücksichtigt werden, dass in den nächsten Jahren eine Konsolidierung des Gemeindehaushalts kommen müsse, weil dieser „durch die immensen Investitionen der vergangenen Jahre“ angespannt sei.
Es gelte, die anstehenden Herausforderungen „mit Wagemut, Optimismus und Zuversicht“ anzugehen beziehungsweise weiter zu begleiten.
Schließlich überreichte Koser an Günter Siegl, dritter Bürgermeister und Bauhofleiter der Gemeinde Steinfeld, einen Präsentkorb als Dank für dessen „treue Arbeit für die Gemeinde“ seit nunmehr 25 Jahren.
Siegl habe nicht nur seinen Bauhof hundertprozentig im Griff, sondern sei auch immer ansprechbar, wenn es ein Problem gebe. „Geht nicht!“ gebe es bei Siegl nicht. Auch dem Bewirtungsteam des SV Steinfeld sprach Koser seinen Dank aus „für die seit nunmehr 25 Jahren stets hervorragende Bewirtung“.