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Main-Spessart
Bauernhof statt Klassenzimmer: Die bayernweiten Aktivwochen für die Schulen haben begonnen
Mit viel Begeisterung versuchten die Kinder die Kühe und Jungbullen zu füttern.
Foto: Fraunke Beck | Mit viel Begeisterung versuchten die Kinder die Kühe und Jungbullen zu füttern.
Bearbeitet von Charlotte Wittnebel-Schmitz
 |  aktualisiert: 23.04.2024 02:46 Uhr

Die bayernweiten Aktivwochen, bei denen Schülerinnen und Schüler einen Bauernhof in der Region besuchen, haben begonnen. Darüber informiert eine Pressemitteilung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt. Beim Angebot "Erlebnis Bauernhof" erleben Schülerinnen und Schüler in Bayern, was landwirtschaftliche Produktion bedeutet. Sie helfen im Stall mit, untersuchen den Boden, bestimmen Getreide oder lernen alte Nutztierrassen oder Maschinen kennen. 

Programm rund um das Thema Milch

Den Auftakt für den Dienstbezirk des AELF Karlstadt machte der Limousinhof in Mespelbrunn. Der Limousinhof ist ein Mutterkuhbetrieb. Warum geben Kühe Milch? Wie wird aus der Milch Butter, Käse oder Jogurt? Das wurde nicht nur in der Theorie besprochen, sondern auch praktisch umgesetzt. Mit Schüttelbechern durften Zweitklässer aus Aschaffenburg selbst aus Sahne Butter herstellen. Bei der kühlen Witterung war viel Einsatz gefordert, bis sich die ersten Butterflöckchen bildeten. Viele Fragen gab es für die jungen Besucher zu klären: Wie lang lebt eine Kuh? Was frisst sie und wie viel an einem Tag? Die 30 Kilogramm an Futter, die eine Kuh in etwa an einem Tag frisst, ordnete ein Schüler gleich praktisch ein: „Das ist so viel, wie ich wiege“, stellte er überrascht fest.

Programm auch für höhere Schulklassen

Waren die Bauernhofbesuche früher auf Grundschulkinder ausgerichtet, gibt es mittlerweile auch für die 5. bis 10. Jahrgangsstufe Angebote, die auf die Lernpläne der jeweiligen Jahrgangsstufe und Schulart abgestimmt sind. Neben der Lebensmittelgewinnung werden auch übergeordnete Themen wie Boden- und Erosionsschutz, technische Entwicklung oder Energiegewinnung behandelt. "Die Themenpalette ist sehr groß", wird Agnes Maier, die im AELF Karlstadt für die Qualifizierung der Betriebe zuständig ist, in der Mitteilung zitiert. "Die Inhalte der Angebote sind für viele Fächer geeignet. Nicht nur, wie viele Lehrkräfte meinen, für Fächer wie Ernährung oder Biologie, sondern auch für Geografie oder Ethik."

Das Bayrische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus übernimmt einmalig die Kosten des Besuches für die Jahrgangsstufen von der 2. bis zur 4. Klasse sowie noch einmal in der Sekundarstufe von der 5. bis zur 10. Klasse. 

Lehrkräfte, die mit ihrer Klasse einen Bauernhof besuchen möchten, können sich unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de informieren. Bei Fragen steht Gabriele Royackers, E-Mail: Gabriele.Royackers@aelf-ka.bayern.de, Tel.: (09353)79082040 zur Verfügung.

 
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