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Gemünden
Bauarbeiter beklagen: Radfahrer benutzen schon Radweg zwischen Gemünden und Wernfeld, obwohl dieser noch gesperrt ist
Am 1. April sollte die seit November geltende Sperrung des Radwegs zwischen Gemünden und Wernfeld eigentlich aufgehoben werden, doch die Bauarbeiten ziehen sich noch.
Die Vollsperrung des Radwegs zwischen Gemünden und Wernfeld bleibt über den 1. April hinaus bestehen.
Foto: Simon Hörnig | Die Vollsperrung des Radwegs zwischen Gemünden und Wernfeld bleibt über den 1. April hinaus bestehen.
Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 10.04.2025 02:38 Uhr

Die Beschilderung am Rad- und Fußgängerweg zwischen Gemünden und Wernfeld ist eindeutig: Sowohl von Gemündener als auch von Wernfelder Seite ist der Durchgang beziehungsweise die Durchfahrt verboten. Ein gelbes Schild verweist in Gemünden auf eine Umleitung. Auch vonseiten der Stadt war diese Sperrung angekündigt worden – über den sehr langen Zeitraum vom 18. November 2024 bis zum 31. März 2025.

Ist der Radweg also seit dem 1. April offiziell wieder offen? Im Stadtrat ging Bürgermeister Jürgen Lippert (BfB) am Montag auf Anfrage Anton Schiebels (FW – FB) noch davon aus, da ihm bis dahin kein Antrag auf Verlängerung der verkehrsrechtlichen Anordnung vorgelegen habe. Ein Ortsbesuch am Mittwochnachmittag macht jedoch deutlich: Die dortigen Bauarbeiten sind noch in vollem Gange und werden – wie ein Arbeiter vor Ort erklärt – auch noch einen weiteren Monat intensiv weitergehen.

Vollsperrung bis zum 30. April verlängert

Die Sperrung auf Wernfelder Seite beginnt kurz hinter dem Sportplatz des TSV. Von dort sieht man bereits die Baustelle.
Foto: Simon Hörnig | Die Sperrung auf Wernfelder Seite beginnt kurz hinter dem Sportplatz des TSV. Von dort sieht man bereits die Baustelle.

Ein Antrag auf Verlängerung der Sperrung bis zum 30. April sei zudem bereits erfolgt, heißt es. Dies bestätigt auf Anfrage dieser Redaktion der Leiter des Gemündener Ordnungsamts, Tobias Stich. Die Vollsperrung des knapp zwei Kilometer langen Wegabschnitts entlang des Mains bleibt somit für mindestens einen weiteren Monat bestehen.

Hier gilt die Sperrung:

Anzeige für den Anbieter Google Maps über den Consent-Anbieter verweigert

Eine unbefriedigende Situation, besonders für Fahrradpendlerinnen und -pendler. Die offizielle Umleitung über die gegenüberliegende Mainseite ist deutlich länger, die enge Bundestraße zwischen Gemünden und Wernfeld nicht ungefährlich. Das gilt jedoch auch für die Baustelle, betont der Arbeiter vor Ort. Man habe dort schwere Baumaschinen im Einsatz, an denen auf dem schmalen Radweg kein Vorbeikommen sei. "Radfahrer kommen trotzdem regelmäßig durch, die sagen, dass sie auf den Weg angewiesen sind, das gibt auch manchmal Streit." Zur Sicherheit aller Beteiligter bittet er darum, die Durchfahrtsperre bis zur Wiederfreigabe des Wegs zu beachten.

Arbeiter errichten Kabelkanal am Bahndamm

Die Sperrung des Radwegs ist nötig, weil entlang des Bahndamms ein langer Kabelkanal gebaut wird.
Foto: Simon Hörnig | Die Sperrung des Radwegs ist nötig, weil entlang des Bahndamms ein langer Kabelkanal gebaut wird.

Warum die rot-weißen Baustellenzäune, also die physischen Durchfahrtssperren, auf Gemündener und Wernfelder Seite am Nachmittag am Straßenrand liegen, anstatt den Weg zu versperren, begründet ein Vorarbeiter mit dem Baustellenverkehr. Der müsse dort regelmäßig ein- und ausfahren. Am Abend würden die Sperren stets wieder aufgestellt.

Auftraggeber der Bauarbeiten ist die Deutsche Bahn. Am Bahndamm wird ein langer Kabelkanal verlegt, der sich jetzt bereits über mehrere hundert Meter entlang des Radwegs zieht.

 
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Kommentare
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  • Reinhard Rauch
    Eine wichtiger Fahrradweg ist seit mehr als vier Monaten gesperrt. Die Ausweichroute sehr eng und teilweise gefährlich. Warum ist es nicht möglich die Bauarbeiten zu verkürzen, anstatt zu verlängern? Wenn man von zwei Seiten den Kanal verlegt, dann ist doch für einen Kilometer eine Bauzeit von vier Monaten mehr als ausreichend. Bitte baut jetzt einfach Mal schneller. Anstatt euch über Fahrradfahrer zu beschweren, die den Radweg schon wieder nutzen.
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  • Hans-Dieter Dr. Müller
    Auch für Radfahrer gelten nun mal Verkehrsregeln- auch wenn es ihnen wie immer schwer fällt!
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