Sportlich ging es am Freitagabend in der Aula des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums Lohr zu. Schüler, Ehemalige, Freunde, Eltern und Lehrer fanden sich zum traditionellen Abiball ein, zu dem die Schüler des 12. Jahrgangs einluden. Passend zum Thema „Es lebe der Sport“ war die Aula mit lebensgroßen Pappbildern, Sportplakaten und den verschiedensten Sportutensilien dekoriert.
Die Gäste konnten sich in den Boxring begeben und sich danach in einer Sofaecke ausruhen. Stärken konnten sich die Sportler an verschiedenen Ständen und Bars mit Kuchen, Laugenstangen, Bier und Sekt. Wer außer Puste war oder sich Sportverletzungen zugezogen hatte, wurde beim Erste-Hilfe-Zelt – mit dem passenden Motto „Sport ist Mord“ – versorgt. In der Hall of Fame, einer großen geschmückten Stellwand mit Fotos, war die gesamte Jahrgangsstufe verewigt.
Auf der Tanzfläche vergnügten sich zu den Beats von den DJs Simon VDS und Marco Dedio Ballerinas, Bergsteiger und Basketballer, weibliche wie männliche Cheerleader, Footballspieler, Golfer und Schiedsrichter. Auch solch ungewöhnliche Sportarten wie Sackhüpfen und Synchronschwimmen sowie Sportmuffel waren auf dem Ball vertreten.
Später am Abend wurde die Tanzfläche für den Showtanz geräumt. Eine Gruppe der Zwölftklässer unter Anleitung von Jasmin Riedmann und Janina Janurek begeisterte das Publikum mit zwölf verschiedenen Tänzen. Von Cheerleadern, die zu einem Musicaltitel aus dem Film High School Musical hüpften, bis hin zu einen Tanz mit neuseeländischen Rugbyspielern war jede erdenkliche Sportart dabei.
Johlenden Applaus erhielten Marvin Selig und Frederic Hüftlein für ihr romantisches Pas-des-Deux in knapper Strandbekleidung. Ihre Choreographie zu Meat Loafs „I Would Do Anything For Love“ enthielt sogar eine Hebefigur. Auch für den Tanz zum Sommerhit „Waka Waka“ von Shakira erhielten die Tänzer tosenden Beifall.
Zu „Call On Me“ von Eric Pryzd tanzte eine Garde junger Männer in schrillen Aerobicoutfits. Auch bei dem Lied „I'm A Barbie Girl“ wurden die Rollen getauscht: Männliche Ballerinas, die kokett ihre Röckchen schwangen lockten mit ihren Reizen taffe Mädchen. Am Ende jedoch stimmte die Verteilung wieder: Die Ballerinas schulterten ihre Partner(innen) und trugen sie huckepack von der Tanzfläche.
Die gelöste Stimmung blieb auch nach der Vorführung erhalten und so mancher hätte noch Ausdauer zum Weiterfeiern gehabt, als nach Mitternacht die Veranstaltung zu Ende ging.
