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Gambach
Bahnbaustelle neben der Harrbacher Schleuse als Vorbote der Sperrung zwischen Gemünden und Karlstadt
Im Herbst wird wegen einer Streckenerneuerung die Bahnstrecke zwischen Retzbach und Gemünden gesperrt. Regionalexpresse fahren über die Schnellfahrtstrecke nach Lohr.
Bahn-Baustelle neben der Schleuse Harrbach.
Foto: Björn Kohlhepp | Bahn-Baustelle neben der Schleuse Harrbach.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:33 Uhr

Neben der Harrbacher Schleuse, auf Gambacher Seite an der B26, hat sich eine Großbaustelle aufgetan. Am Montag wurde begonnen, die 16.000 Quadratmeter große, normalerweise landwirtschaftlich genutzte Fläche zu schottern. Laut einem Polier der Baufirma Peter Gross Rail (Kelsterbach, Lkr. Groß-Gerau) sollen auf der Fläche Material, Geräte und Fahrzeuge für die Erneuerung der Bahnstrecke zwischen Retzbach und Gemünden gelagert werden. Im Winter oder Frühling soll der Schotter wieder entfernt und die Fläche wieder begrünt werden.

Der abgetragene Mutterboden wurde derweil nebenan aufgeschüttet. Unter den Schotter wurden Bahnen aus Vlies gelegt, damit der Schotter wieder problemlos abgetragen werden kann und sich nicht mit dem Boden darunter mischt. Vor vier Wochen habe es schon eine archäologische Untersuchung mit mehreren Befunden gegeben, erzählt ein Ingenieur.

Sperrung der Bahnstrecke Karlstadt–Gemünden im Herbst

Auf der Strecke sollen Kabel und Signale erneuert werden, außerdem an der Schleuse eine Weiche eingebaut werden. Im September soll es eine Vollsperrung der Strecke zwischen Retzbach und Gemünden geben, so Mitarbeiter der Baufirma. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hatte im Dezember eine Sperrung der Strecke Karlstadt–Gemünden zwischen dem 27. Oktober und 6. November angekündigt. Auf eine Nachfrage bei der Deutschen Bahn, wann genau nun wo gesperrt werde, bat die dortige Pressestelle um etwas Geduld, weil noch nicht alle Informationen vorlägen.

Während der Bauarbeiten, die in mehreren Abschnitten stattfinden sollen, werden die Regionalexpresse laut BEG über die Schnellfahrtstrecke Würzburg-Lohr umgeleitet. Zwischen Lohr und Gemünden soll eine Zubringerlinie eingerichtet werden.

 
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Der Einbau von den 4(!) Weichen ist schon lange geplant und seit 3 Jahren auf der Seite der Bayrischen Eisenbahngesellschaft (BEG) publiziert.
    https://beg.bahnland-bayern.de/de/aufgaben/planen/infrastruktur/aktuelle-infrastrukturprojekte
    Hier unter dem Reiter "Unterfranken" das 4. pdf von unten.
    Die Maßnahme "Errichtung einer Überleitstelle sowie zusätzlicher Blockteilung im Gegengleis" führt zu "Pünktlichkeitssteigerung und Erhöhung der betrieblichen Flexibilität".
    Sie ist außerdem in einer Liste kleinerer Sofortmaßnahmen für den Bahnausbau des BMDV gewesen, das vor einigen Monaten publiziert wurde.
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  • Paeonya
    In 45 Minuten von Wernfeld nach Lohr mit 32 Minuten Wartezeiten in Gemünden.
    Der RE sollte in Wernfeld halten, in Langenprozelten hält er doch auch.
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  • June
    In 25 Minuten von Würzburg nach Lohr mit der Bahn. So könnte es immer sein.
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Mit entsprechendem Wagenmaterial wären sogar Fahrzeiten von unter 20 Minuten möglich. Der Freistaat (BEG) hat das vor 2 Jahren sogar vorgeschlagen. Herr Rützel und Herr Hoffmann sind dagegen Sturm gelaufen, weil sie es falsch verstanden hatten: Sie hatten Angst, dass dann kein RE mehr in Karlstadt und Gemünden hält. Dabei war das Angebot der BEG: ZUSÄTZLICHE direkte REs Würzburg-Lohr-Aschaffenburg über die Schnellfahrstrecke einzurichten und eben nicht, die Maintalstrecke von den direkten REs nach Frankfurt abzuschneiden. So haben schlecht informierte Politiker der Region und insbesondere den Pendlern zwischen Würzburg und Lohr einen Bärendienst erwiesen: Das Thema ist leider vom Tisch.
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  • June
    Ich habe das sehr genau verfolgt. Aber ich gebe so schnell nicht auf.
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