Das Dialogforum zur geplanten Aus- und Neubaustrecke Hanau – Würzburg/Fulda mit möglicher Mottgersspange hat kürzlich zum zweiten Mal getagt. Laut Pressemitteilung kamen rund 70 Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen in Rodenbach bei Hanau zusammen, um sich über den aktuellen Planungsstand und die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zu informieren. Zu der Veranstaltung hatten die DB Netz AG und das hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Landesentwicklung eingeladen.
Ziel der Arbeit des Dialogforums ist laut Pressemitteilung, die Planungen für die neue Bahnstrecke transparent und für alle nachvollziehbar zu machen. Im Planungsabschnitt nordöstlich von Gelnhausen, wo der Verlauf der neuen Strecke zu ermitteln ist, hat die DB Netz AG die Unterlagen für die sogenannte Antragskonferenz im Raumordnungsverfahren vorbereitet. Hinweise und Anregungen der Teilnehmer flossen über die Arbeit in der entsprechenden Arbeitsgruppe direkt in die Unterlagen ein. Im Ergebnis wurde zum Beispiel der Suchraum im Bereich Bad Soden-Salmünster erweitert.
Eine Arbeitsgruppe diskutierte die Verkehrsentwicklung bis 2025 sowie mögliche qualitätsverbessernde Maßnahmen für den sogenannten Südkorridor, das heißt für die Strecke zwischen Hanau, Aschaffenburg und Nantenbach. Außerdem stellte die Bahn den Mitgliedern der Arbeitsgruppe die im Bereich des Projekts Hanau – Nantenbach in Umsetzung befindlichen Baumaßnahmen vor.
Das nächste Treffen des Dialogforums ist im Mai 2015 vorgesehen. Außerdem sollen weitere Arbeitsgruppensitzungen sowie Bürgerinfoveranstaltungen stattfinden, über die die DB Netz AG rechtzeitig informieren werde. Die Antragskonferenz zum Raumordnungsverfahren, die Inhalt und Umfang der zu erstellenden Raum- und Umweltverträglichkeitsstudie länderübergreifend abstimmen soll, soll am 22. Januar in Gelnhausen stattfinden und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Auf Grundlage des abgestimmten Untersuchungsrahmens will die DB Netz AG in den nächsten beiden Jahren eine geeignete Streckenführung erarbeiten.
Beim Projekt „Aus- und Neubaustrecke Hanau – Würzburg/Fulda“ sei geplant, so die Mitteilung, die Trassenführung mit den geringsten Umweltwirkungen zu identifizieren, die den Engpass auf der Strecke Hanau – Würzburg/Fulda auflöse, die Verkehrsziele erreiche und damit unter anderem die Kapazität erhöhe. Die Streckenführung zwischen Gelnhausen und Fulda beziehungsweise Würzburg stehe noch nicht fest. Um den Trassenverlauf in diesem Bereich zu ermitteln, wurde nordöstlich von Gelnhausen ein Raum abgesteckt, in dem mögliche Streckenführungen untersucht werden.
Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.deutschebahn.com/hanau-wuerzburg-fulda.