Auf der Alten Mainbrücke tummeln sich die Bagger und Lkw: Hier hat die Sanierung der Marktheidenfelder Ortsdurchfahrt begonnen. In der vergangenen Woche wurde bereit der südliche Gehweg auf der Brücke entfernt, ebenso im Bereich der Kreuzung mit der Brückenstraße. Hier wurde außerdem die Ampelanlage zurückgebaut und das Fundament für neue Masten betoniert.

1,2 Millionen Euro soll die Sanierung insgesamt kosten. "Darin sind die Kosten für den Straßenbau, den barrierefreien Ausbau, die Lichtsignalanlagen, den Kanal und die Gasleitung enthalten", erklärt Julia Sauer, zuständige Abteilungsleiterin am Staatlichen Bauamt in Würzburg, auf Anfrage der Redaktion.

Was passiert mit der Alten Mainbrücke?

Dass die Mainbrücke nun neue Gehwege und Fahrbahn bekommt, kam auch für die Marktheidenfelder Stadträte überraschend und warf erneut die Frage nach der Zukunft der Brücke auf. Im Raum steht weiterhin, dass ein Pfeiler entfernt werden könnte, um modernen Frachtschiffen mehr Platz zu schaffen. In dieser Sache gibt es seitens des Staatlichen Bauamts jedoch nichts Neues: "Die jetzigen Maßnahmen dienen ausschließlich dem Erhalt der Brücke", so Sauer. Auch aus dem Bundesverkehrsministerium, das für die Entscheidung zuständig ist, gab es auf Anfrage der Redaktion keine neuen Informationen.

Im Zuge der Bauarbeiten war die Alte Mainbrücke von Mittwoch an nicht nur für Autos, sondern entgegen der eigentlichen Planung auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Pkw-Fahrer müssen noch länger einen Umweg in Kauf nehmen, mit dem Rad und zu Fuß ist die Brücke jedoch ab Freitagnachmittag wieder passierbar.

Bis Ende November bekommt die Bundesstraße nun auf 1780 Metern vom Andenauerplatz am Busbahnhof bis zur Staatsstraße 2312 eine neue Fahrbahndecke. Die Arbeiten an der Alten Mainbrücke sollen am 18. September enden, die übrige Strecke wird dann in zwei Abschnitten nach und nach erneuert.