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Marktheidenfeld
Ausstellung im Franck-Haus: Die Asymmetrie des Elementaren
Kathrin Sachse präsentiert im Franck-Haus ihre Fotoobjekte.
Foto: Martin Harth | Kathrin Sachse präsentiert im Franck-Haus ihre Fotoobjekte.
Martin Harth
Martin Harth
 |  aktualisiert: 18.09.2021 03:26 Uhr

Lebendig ging es am Wochenende im Franck-Haus zu. Gerade war im Westentaschenpark ein Rock-Konzert zu Ende gegangen und die erfolgreiche Braun-Ausstellung ging mit Sonderöffnungszeiten in ihre letzte Runde, da konnte sich am Freitagabend Bürgermeister Thomas Stamm in seiner Begrüßung über eine neue spannende Kunstausstellung im Städtischen Kulturzentrum Franck-Haus freuen.

Bis Mitte Oktober zeigt Kathrin Sachse aus Dreieich abstrakte Fotografie und Foto-Objekte im vorderen Galeriebereich. Dort hat sie ihre Werke geschickt und konzentriert gehängt. Sie nimmt ihre Motive mit Makro-Optik auf, verändert nach eigenem Bekunden kaum etwas durch digitale Bildtechnik und druckt ihre abstrakt wirkenden Bilder mit hohen ästhetischen Farbklängen auf hochwertige Alu-Dibond-Platten. Diese rahmt sie bevorzugt in selbst gefertigte und handwerklich veredelte Metallrahmen, bevorzugt mit Kupferoberflächen.

Das eigentliche Bildmotiv rückt in den Hintergrund

So entstehen Objekte, bei denen das eigentliche Bildmotiv in den Hintergrund rückt und über das sich die Künstlerin auch ausschweigt. Titel wie "Wie die Unwägbarkeit des Wandels" oder die "Unverbiegbarkeit des inneren Seins" weisen auf die Intention der Künstlerin hin, sollen aber eigenen Interpretationen und Sichtweisen der Betrachterinnen und Betrachter nicht im Weg stehen.

Im Franck-Haus, so meint Kathrin Sachse, sei sie auf ideale Bedingungen getroffen, um ihre Bildwerke mit optimaler Beleuchtung an den weißen Wänden inszenieren zu können.

„Der Welten Gefüge“:  Kathrin Sachse kann im Franck-Haus ihre Arbeiten in neuen Gruppen präsentieren.
Foto: Martin Harth | „Der Welten Gefüge“:  Kathrin Sachse kann im Franck-Haus ihre Arbeiten in neuen Gruppen präsentieren.

Zur Eröffnung sprach im Innenhof der Offenbacher Künstler Wilhelm Hardt, der unter anderem die Rumpenheimer Kunsttage organisiert. Wenn sich Kathrins Sachses Fotokunst auch einer engeren Kategorisierung entziehe, so gehe es ihr doch um das Schaffen einer neuen Ordnung der Asymmetrie. Diese gelte gemeinhin als hässlich und doch gelinge es der Künstlerin, mit ihrem spezifischen Blick hinter die Dinge und durch ihre Form der Entgegenständlichung Schönheit zu gewinnen.

Leben und Erleben

Die Bildobjekte zeichneten trotz der stabilen Metallrahmen eine schwebende Leichtigkeit aus. Es gehe Kathrin Sachse, wie ihre Bildtitel zeigten, um Leben und Erleben. Im Kleinen werde Gesellschaft deutlich, Positives aus der Vergangenheit mit anderen Augen gesehen und in neue Zusammenhänge gerückt. So entstehe der Raum für eine neue Wirklichkeit, von der man berührt werde, wenn man dies bei einem Rundgang durch die Räume zulasse.

Die Ausstellung "Die Asymmetrie des Elementaren" von Kathrin Sachse ist bis 17. Oktober 2021 im vorderen Galeriebereich des städtischen Kulturzentrums Franck-Haus (Untertorstraße 6) in Marktheidenfeld von Mittwoch bis Samstag, 14 bis 18 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen, 10 bis 18 Uhr, zu sehen. Die Künstlerin ist am Samstag 18. September sowie an den beiden Sonntagen 3. und 10. Oktober, jeweils von 14 bis 17 Uhr, zu Gesprächen persönlich vor Ort.

Infos im Internet: www.marktheidenfeld.de und www.kathrin-sachse.de

 
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