Eine Ausstellung zum Thema "Diversity" anlässlich des Deutschen Diversity-Tags ist mit einer Feierstunde im Beisein der Krankenhausleitung des Bezirkskrankenhauses Lohr (BKH), geladenen Gästen und Studierenden der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Fakultät Gestaltung in Haus 21 eröffnet worden. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 16. Juni, zu sehen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des BKH entnommen.
Bereits seit 2021 ist das BKH Mitglied der Charta der Vielfalt und veranstaltet seitdem regelmäßig Veranstaltungen, Vorträge und Workshops, die das Thema Vielfalt weiter fördern und immer wieder in das Bewusstsein der Mitarbeitenden rufen.
Die Basis psychiatrischer Diagnostik
In seinem Grußwort betonte Ärztlicher Direktor Dominikus Bönsch die Bedeutung der Vielfalt am BKH und bedankte sich bei den Studierenden für die gelungene Ausstellung. Diversität stelle geradezu die Basis psychiatrischer Diagnostik und Behandlung dar. Männer und Frauen unterscheiden sich sowohl bei ihren Erkrankungen als auch in den Bedürfnissen ihrer Behandlung. Schon immer sei es auch eine der Aufgaben der Psychiatrie gewesen, die Menschen zu unterstützen, die sich mit diesen Kategorien und anderen starren Einteilungen schwertäten. Ganz abgesehen davon, dass Themen wie "Identität", "Entwicklung", aber auch Übernahme von Rollen und das Thema "Körperlichkeit" von großer Bedeutung seien.
Für die Studierenden stellte Finn Lang die Inhalte der einzelnen Projektarbeiten vor: Im Projekt "Years in Between" beschäftigt sich Lena Zimmermann mit jugendlichen Freundesgruppen und Einzelpersonen. Es geht dabei um die kritische Lebensphase und die Suche nach Identität zwischen Selbstfindung und Bindung an soziale Gruppen. Finn Lang macht mit der Plakatserie "Gender Spectrum" die Vielfalt von Gender sichtbar und öffnet soziale Räume für mehr Diversität. In der Fotostrecke "Dynamik" von Thao-My Nguyen wird die Vielfalt der Modestile und der damit verbundenen Persönlichkeiten aufgezeigt.
Was unter der Haut liegt
Jule Joos beschäftigt sich mit den unzähligen Rollen, die jeder Mensch in sich trägt und die je nach Umfeld, mentaler Stabilität und Mitmenschen eine andere sein kann. In Aquarell-Studien betrachtete Paloma Wolff den Körper mit einem Fokus auf dem, was unter der Haut liegt. Unter dieser Betrachtung hat ein makelloses Äußeres keinerlei Bedeutung ohne die Muskeln, Sehen und Nervenzellen, die darunter liegen und unser aller Körper am Leben halten.