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Karlstadt
Ausländerfeindliche Schmierereien in Karlstadt rufen Polizei auf den Plan
Auf den Kirchturm, einen Schaukasten und einen Wohnblock sprühten Unbekannte in der Nacht zum Samstag rechtsradikale Parolen. In der Nähe ist eine Flüchtlingsunterkunft.
'Wacht auf!' schmierten Unbekannte in Karlstadt auf einen Wohnblock an der Ecke Bodelschwinghstraße/Zahnstraße unweit der Dreifachturnhalle, in der seit Kurzem geflüchtete Menschen untergebracht sind.  Die Polizei nahm die Schmierereien am Samstagmittag auf.  
Foto: Karlheinz Haase | "Wacht auf!" schmierten Unbekannte in Karlstadt auf einen Wohnblock an der Ecke Bodelschwinghstraße/Zahnstraße unweit der Dreifachturnhalle, in der seit Kurzem geflüchtete Menschen untergebracht sind.  Die ...
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 11.01.2024 03:10 Uhr

In Karlstadt (Landkreis Main-Spessart) haben unbekannte Täter auf den Kirchturm der katholischen Kirche "Zur Heiligen Familie" sowie auf einen Wohnblock unweit der Kirche und einen Schaukasten rechtsradikale Parolen gesprüht. Mit einem ausländerfeindlichen Spruch in derbster sexistischer Fäkalsprache wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag der Kirchturm der katholischen Kirche "Zur Heiligen Familie" in der Karlstadter Siedlung in der Nacht vom Freitag zum Samstag beschmiert. Auf die Glasscheibe des städtischen Schaukastens in der Bodelschwinghstraße sprühten der oder die Täter außerdem die Wörter "Für uns". An zwei Hauswände des Wohnblocks an der Ecke Bodelschwinghstraße/Zahnstraße schrieben sie "Bitte!!" und "Wacht auf!!".

Die Karlstädter Polizei hatte wegen der Schmierereien am Samstag zahlreiche Anrufe erhalten und deswegen Ermittlungen aufgenommen.  Aufgrund der Farbe und Schriftart dürfte die Urheberschaft in allen drei Fällen dieselbe sein. Ministranten verdeckten am Morgen nach der Tat den Spruch am Kirchturm mit einer Plane. Der katholische Pfarrer  der Pfarrei "Zur Heiligen Familie", Simon Mayer,  kündigte an, dass er eine Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgeben werde. Er verurteilte die Schmierereien scharf. Wer seine Meinung kundtun wolle, solle offen dazu stehen, sagte Mayer. Unweit der  Kirche liegt die Dreifachturnhalle des landkreiseigenen Gymnasiums, in der neuerdings Geflüchtete untergebracht sind.

Mit einem ausländerfeindlichen Spruch in derbster sexistischer Fäkalsprache wurde der Kirchturm der katholischen Kirche 'Zur Heiligen Familie' in der Karlstadter Siedlung in der Nacht vom Freitag zum Samstag beschmiert. Ministranten verdeckten den Spruch am Samstag mit einer Plane.
Foto: Karlheinz Haase | Mit einem ausländerfeindlichen Spruch in derbster sexistischer Fäkalsprache wurde der Kirchturm der katholischen Kirche "Zur Heiligen Familie" in der Karlstadter Siedlung in der Nacht vom Freitag zum Samstag beschmiert.
 
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  • Andreas Brauns
    Mich nerven mehr die dummen Kommentare.
    In diesem Zeitungsartikel geht es doch gar nicht ums "Gendern".
    Aber da dieses nun hier zum Hauptthema gemacht wird:
    "Männliches" Verhalten und "männliche" Sprache grenzen aus. Und nur solche Menschen, denen das nicht auffällt, stören sich am "Gendern".
    Wer für sich in Anspruch nimmt, mit Traktoren demonstrieren zu dürfen, muß auch die Freiheit der anderen Menschen respektieren, so zu reden und zu schreiben, wie sie es für richtig halten.
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  • Dominik Temming
    Ich kenne keine Frau, die sich durch das generische Maskulinum ausgegrenzt fühlt. Und laut Umfragen sehen das die meisten so. Mein ursprünglicher Kommentar soll provozieren. Denn die Mainpost bemüht sich jedes Mal, beide Geschlechter zu nennen aber bei negativ besetzten Begriffen bleibt es meist nur bei der männlichen Form. Was soll das? Die Sprache spaltet hier mehr als das sie verbindet
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  • Werner Müller
    @Herr Temming: Themaverfehlung! Setzen, Note "sechs"!
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  • Werner Müller
    Stimmt Herr Brauns, normal erspart sich zu manchen Zeitgeistern jeglicher Kommentar. Das Thema, das sich staats- und menschenfeindliche Kriminalität nennt, begangen durch kommunikative Sachbeschädigung durch den Täter (m/w/d) "Dummkopf", geht dabei vollends unter. Wie war das nach 1933: Erst Worte, dann Taten. Traurig genug!
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  • Helga Scherendorn
    Und? Merkt jetzt der letzte, dass dieses dumme Gendern nur nervt?
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  • Dominik Temming
    Frage an die Mainpost: "Unbekannte Täter" bedeutet dann, es gibt gesicherte Erkenntnisse, dass es sich um männliche Täter handelt?
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  • Hans-Georg Heim
    Jetzt stellen Sie sich doch nicht so an, das waren unbekannte Tuende 😉.
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  • Alfred Holler
    Tatende oder Tuende 🤣?
    Die wissen doch selber nicht, wie sie mit dem Gendern umgehen sollen😌
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  • Michael Appel
    Und bitte das dritte Geschlecht nicht vergessen 😂
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  • Maria Gottfried
    … in der Bodelschwinghstraße sprühten der oder die Täter außerdem die Wörter "Für uns"…
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  • Werner Sauer
    Bitte an die Main-Post: "Erspart uns bitte solche total unnütze Kommentare"
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  • Alfred Holler
    Nee, BITTE NET, man muss doch über Spässe noch lachen dürfen, auch wenn sie nicht jeder zu verstehen scheint - es sei denn, man ist völlig humorlos (geworden). Insofern ist alles, was die Gesichtsmuskel entspannt auch NÜTZLICH!
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  • Martin Deeg
    "Romani ite domum" bzw. „Romanes eunt domus“ - das (!) ist lustig.

    Dumpfe Parolen und ausländerfeindliche Schmierereien eher nicht, egal ob Täter oder Täterin.
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  • Alfred Holler
    Hierbei geht es um einen Film. Bitte in der Diskussion wieder aufs eigentliche Thema zurückkommen - danke für Ihr Verständnis!
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