
Die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Main-Spessart liegt derzeit laut RKI immer noch weit über 200. Damit gelten für den Landkreis nach Angaben des Landratsamtes aktuell folgende Beschränkungen, die die bayernweit gültigen Regelungen einschließen. Dazu zählt auch die Ausgangssperre. Von 21 Uhr bis 5 Uhr ist der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung untersagt, es sei denn, dies ist begründet aufgrund
- eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls oder anderer medizinisch unaufschiebbarer Behandlungen
- der Ausübung beruflicher oder dienstlicher Tätigkeiten oder unaufschiebbarer Ausbildungszwecke,
- der Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts
- der unaufschiebbaren Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und Minderjähriger
- der Begleitung Sterbender
- von Handlungen zur Versorgung von Tieren
- der Teilnahme an Gottesdiensten und Zusammenkünften von Glaubensgemeinschaften im Zeitraum vom 24. bis 26. Dezember 2020 oder
- von ähnlich gewichtigen und unabweisbaren Gründen.
Märkte zum Warenverkauf sind untersagt mit Ausnahme des Verkaufs von Lebensmitteln im Rahmen regelmäßig stattfindender Wochenmärkte.
An allen Schulen findet ab der Jahrgangsstufe acht mit Ausnahme der jeweils letzten Jahrgangsstufe und der Schulen zur sonderpädagogischen Förderung kein Unterricht in Präsenzform statt. Der Unterricht an Musikschulen und Fahrschulunterricht in Präsenzform ist untersagt.
Kontakte eigenverantwortlich beschränken
Die Lage in Main-Spessart ist nach Angaben des Landratsamtes sehr angespannt, auch wenn viele Menschen mit großem Einsatz helfen die Situation zu verbessern. So wurde das Gesundheitsamt durch weiteres Personal verstärkt, so dass die Rückverfolgung der Kontakte positiv getesteter Personen sicher gewährleistet werden könne. Die Teststrecke in Marktheidenfeld laufe problemlos und werde gut angenommen, zurzeit werden bis zu 300 Tests am Tag durchgeführt. Auch Personal aus Pflegeeinrichtungen und Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten können sich hier testen lassen.
Doch die wichtigsten Maßnahmen für einen Rückgang der hohen Infektionszahlen können nicht von den Behörden geleistet werden, gibt Landrätin Sabine Sitter zu bedenken, sondern hier sei jeder Einzelne gefragt seinen Beitrag zu leisten. Sitter appelliert: "Nutzen Sie nicht jedes Schlupfloch, das sich Ihnen bietet, um die Kontaktbeschränkungen zu umgehen. Die hohen Fallzahlen in unserem Landkreis zeigen: Das Virus ist mittlerweile überall in Main- Spessart angekommen. Nur wenn wir alle unsere Kontakte absolut minimieren, haben wir die Chance das Virus wieder einzudämmen.“
Helferinnen und Helfer in vielen Bereichen gesucht
Die Situation im Klinikum und in den Alten- und Pflegeheimen ist angespannt – auch weil Mitarbeiter erkrankt oder in Quarantäne sind. Zusätzliches Personal wäre für alle Seiten eine große Hilfe. Wer sich vorstellen kann, Pflegeeinrichtungen, das Klinikum, das Testzentrum oder das Impfzentrum zu unterstützen, soll sich an die jeweilige Einrichtung wenden. Eine Übersicht finden Interessierte auf der Internetseite des Landratsamtes www.main-spessart.de.
Auch wenn Fachkräfte besonders gesucht sind, können Quereinsteiger in manchen Bereichen durchaus sinnvoll eingesetzt werden, heißt es. Ganz gleich, ob man stundenweise, in Teilzeit, Vollzeit oder rein ehrenamtlich unterstützen möchte – jede Hilfe sei willkommen. „Gelebter Gemeinsinn ist eine Stärke unseres Landkreises“, so die Landrätin, „jetzt ist dieser wichtiger denn je.“
Jetzt auf einmal.....???? Vergessen die mini-Defizite als Karlstadt und Marktheidenfeld noch ein Klinikum hatten? Stattdessen ein Neubau mit womöglich ständig wechselndem Personal für viele Millionen mehr....und dann wieder nach Hilfskräften schreien, die man zuvor schnell los geworden ist, als alles in EIN Haus musste, damit es keine Entlassungen gegeben hat........?
Das möge einer verstehen........
Politik ist wirklich nur was für abgebrühte. ***kopfschüttel