Fährt man mit dem Zug nach Frankfurt, erblickt man im Osten der Stadt einen rund 185 Meter hohen Doppel-Büroturm, in dem seit 2015 Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank residiert. Äußerlich weniger modern in einem Gebäudekomplex aus den 70er Jahren, jedoch für Die Bundesrepublik Deutschland nicht minder bedeutsam, stellt sich die Deutsche Bundesbank (DBB) in Frankfurt-Bockenheim vor. Sie war das Ziel von 50 Mitgliedern des Arbeitskreises auf Burg Rothenfels.
Matthias Endres, ein gebürtiger Lengfurter mit Sparkassenvergangenheit und heute bei der DBB im Zentralbereich Kommunikation tätig, hielt zunächst einen Vortrag mit dem Thema: „Der Euro wird 20 Jahre alt – eine Zwischenbilanz. Und wozu braucht es noch die Bundesbank?“ Er hatte zahlreiche Informationen über die Deutsche Bundesbank vorbereitet und erzählte von der Euro-Geldpolitik, heißt es in einer Pressemitteilung des Arbeitskreises.
Diskussion, Geldmuseum und Sonderausstellung
In der anschließenden Diskussion ging es um eine mögliche Bargeldabschaffung, Negativzinsen, um Cyberwährung und die Spekulation digitaler Währungen mit Bitcoins.
Wie wird Bargeld hergestellt? Was ist Buchgeld? Wie funktioniert Geldpolitik? Antworten auf diese und weitere Fragen konnten die Mitglieder des Arbeitskreises im Geldmuseum erfahren, welches, gemeinsam mit der Sonderausstellung „Gold“, nach der Mittagspause auf dem Programm stand.
Nach dem Besuch in der Deutschen Bundesbank ging es zum Abschluss in die Innenstadt von Frankfurt. Auf der Aussichtsplattform des Main-Towers der Hessisch-Thüringischen Landesband (Helaba) hatten die Mitglieder einen weitläufigen Blick auf die Stadt und ihrem Umland.