Kunststoff ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das bemerkten die Schüler der neunten Klassen der Mittelschule Marktheidenfeld schnell, als ihnen bei einem Vortag der Ausbildungsinitiative MyPlastics und verschiedener Firmen die Welt des Kunststoffs erklärt wurde. Ob in der Automobilindustrie, beim Sonnenschutz, der Zahnhygiene oder der Elektronik – überall wird der Werkstoff benötigt.
Danach rückten verschiedene Ausbildungsberufe in der Kunststoff-Branche in den Fokus: Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik oder Werkzeugmechaniker Formentechnik sind nur einige der Wege, die den Schülern offenstehen. Christa Möschl, technische Ausbilderin bei Warema, und Reiner Väth, Ausbildungsleiter für Metalltechnik bei Procter & Gamble, stellten ihre Betriebe vor und gaben Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung.
Die Unternehmen kennenlernen
„Die Schüler lernen die Unternehmen so besser kennen“, erläuterte Lisa Tochtenhagen vom „KNF“. In dem sich anschließenden Berufe-Parcour konnte die Schüler die vorgestellten Ausbildungsberufe durch praktische Übungsaufgaben erleben. In der ersten Station zeigten Felix Lang, Auszubildender zum Verfahrensmechaniker, und Max Brod, Auszubildender zum Werkzeugmechaniker, den Schülern mögliche Fehler, die bei der Herstellung von Kunststoffteilen passieren können.
In einer weiteren Station des Parcours ging es zur Sache: Lisa Tochtenhagen überprüfte die Aufmerksamkeit der Schüler in einem Test. Hatten sie konzentriert zugehört? Fragen wie „In welchen Branchen finden Kunststoffteile ihren Einsatz?“, „Welche Tätigkeiten führt der Verfahrensmechaniker aus?“ und „Welche Schließkräfte benötigt eine Spritzgussmaschine?“ waren eine echte Herausforderung.