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LOHR
Aus Ober- nach Unterfranken
jun
 |  aktualisiert: 14.06.2013 17:12 Uhr

Noch ist er ein weitgehend unbeschriebenes Blatt in Lohr. Das wollen Dr. Mario Paul sowie die Lohrer Grünen und die SPD in den kommenden Monaten durch intensive Bürgerbegegnungen möglichst gründlich ändern. Bei seiner Vorstellung gab der Bürgermeisterkandidat am Freitag gegenüber der Presse einen ersten Einblick in sein bisheriges Leben.

Geboren 1975 in Selb in Oberfranken ist Paul in Steinwurfweite zur tschechischen Grenze in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Den Fall der Mauer und die Öffnung der Grenzen gen Osten bezeichnet er als „einschneidendes Erlebnis“, das ihn auch für sein späteres politisches Engagement geprägt habe.

Nach dem Realschulabschluss absolvierte Paul zunächst eine Lehre zum Technischen Zeichner, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte. Nach dem Zivildienst, den er in Pflegebereich einer Bezirksklinik ähnlich der in Lohr absolvierte, begann Paul sein Studium der Politikwissenschaft, der Interkulturellen Kommunikation sowie der Sozial- und Wirtschaftsgeografie an der Technischen Universität Chemnitz. Seine Doktorarbeit schrieb Paul zum Thema „Räume der Angst und Gewalt in der modernen Gesellschaft“.

Seit 2008 ist er an der Ruhr-Universität in Bochum als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie tätig.

Nach Lohr kam Paul erstmals vor zehn Jahren durch seine Lebensgefährtin Diana Weis, Tochter des Lohrer Säge- und Furnierwerksbesitzers Richard Weis. Mit ihr hat er mittlerweile drei Kinder im Alter von wenigen Wochen bis sechs Jahren. Vor eineinhalb Jahren zog die Familie nach Lohr.

Die Stadt sei „lebenswert und lebendig“, fühlt sich Paul wohl. Er habe sich „mit viel Begeisterung hier niedergelassen“, schätze die wunderbare Natur, das kulturelle Leben und die lebendige Altstadt.

Sein Bezug zu den Grünen erklärt Paul mit den Erlebnissen während der Zeit des Mauerfalls und der damaligen Rolle von Bündnis90 und Grünen. Auch während seins Studiums habe er in diversen studentischen Gremien immer gestalterisch mitgearbeitet.

„Jetzt wird es Zeit, praktische Politik zu machen“, erklärt der Politikwissenschaftler seinen von der Familie „uneingeschränkt unterstützten“ Entschluss zur Kandidatur. Diese sei die konsequente Fortsetzung seines bisherigen politischen Engagements und Interesses.

Als Hobbies nennt Paul Radfahren, Wandern und Fotografieren.

 
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