Nur im kleinen Kreis feierte am Donnerstag in Hundsbach Karl-Heinz Fromm seinen 90. Geburtstag. „Die Nachbarn werden noch zum Gratulieren kommen“, erklärte Karl-Heinz Fromm Eußenheims Bürgermeister Dieter Schneider, der im Namen der Gemeinde gratulierte.
Karl-Heinz Fromm (von allen nur Heinz genannt) ist am 11. Dezember 1924 als jüngstes von drei Geschwistern in Hirschberg (Schlesien) geboren und zog 1936 mit seinen Eltern nach Jauer und erlernte dort den Beruf des Kaufmanns. Bis zur Einberufung zur Kriegsmarine 1942 arbeitet er dann als kaufmännischer Angestellte. 1945 geriet er als Obergefreiter zuerst in Englische, dann in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zusammen mit dem schon verstorbenen Hundsbacher Alois Franz flüchtete und so nach Hundsbach kam.
1951 fing er bei den Amerikanern in Hammelburg an und wechselte als erster Hundsbacher zur Standortverwaltung, wo er auch 1984 in Ruhestand ging. Karl-Heinz Fromm gehörte von 1978 bis 1984 dem Eußenheimer Gemeinderat an und war Mitglied in verschiedenen Hundsbacher Vereinen sowie im Pfarrgemeinderat.
In Hundsbach hatte er im Herbst 1946 die Witwe Alma Dotzauer kennen gelernt, die er am 9. Mai 1947 heiratete und mit ihr einige Jahre im alten Schulhaus wohnte. 1951 zog die Familie, zu der auch der adoptierte Sohn Winfried gehörte, ins eigene Haus in die Dattensoller Straße. 1981 zogen Alma und Karl-Heinz dann in das unter schwierigen Bedingungen gebaute neue Haus (die Baufirma ging während des Baues pleite) in der Glauberstraße, in dem sie heute noch wohnen. In „alten“ Haus der Dattensoller Straße wohnen noch heute Schwiegertochter Margot mit ihren drei Töchtern Marion, Monika und Sandra. Sohn Winfried ist bereits 2000 verstorben, seine Ehefrau Alma im letzten Jahr. 2012 hatten die beiden zusammen die seltene „Eiserne Hochzeit“ feiern können.