Wer hat eigentlich gesagt, dass zum Glühwein nicht auch eine frische Muschel oder eine salzige Auster gut schmecken kann? Oder warum sollte ein Glas Champagner nicht zum klassischen Lebkuchen passen? Das sehen 28 Franzosen aus Marktheidenfelds Partnerstadt Montfort-sur-Meu genauso und bieten auf dem Hädefelder Weihnachtsmarkt wieder einmal bretonische Spezialitäten an. Mit vier Ständen starten sie am Freitagabend ab 18 Uhr ihren Verkauf und hoffen in den nächsten Tagen vor allem darauf, dass das Wetter hält.
"In der Zeit ihres Besuchs kommen unser französischen Gäste bei zahlreichen Privatpersonen unter", sagt Elmar Väth stolz. Der Vorsitzende des Städtepartnerschaft-Komitees schätzt den familiären Kontakt zwischen den Montfortais und Hädefeldern, der sich in den vergangenen Jahren entwickelt habe. Seit 1992 besuchen die Franzosen nun schon den Marktheidenfelder Weihnachtsmarkt, immer im Abstand von zwei Jahren. "Letztes Jahr haben uns die Leute suchend gefragt, wo denn die Franzosen sind", erinnert sich Väth.
"Ohne die Franzosen, würde uns hier etwas fehlen"
Dieses Jahr sind sie wieder da und für Väth ist der Besuch immer ein Highlight des Marktes. "Ohne die Franzosen, würde uns hier etwas fehlen", sagt Väth. Die Partnerschaft zeige sich aber nicht nur in dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Auch zahlreiche Schüleraustausche zwischen den Gymnasien der Partnerstädte sorgten für ein familiäres Miteinander.
In diesem Jahr haben die Gäste aus der Bretagne neben frischen Muscheln, Champagner und Cidre auch wieder Mistelzweige, Crêpes und weitere bretonische Spezialitäten mitgebracht. Insgesamt können die Besucher in diesem Jahr rund 30 Anbieter auf dem Marktheidenfelder Weihnachtsmarkt erwarten. Das Angebot von Kunsthandwerk, Handarbeiten und Leckereien gilt noch bis Sonntag, 8. Dezember. Geöffnet ist der Markt von 11 bis 20 Uhr, am Sonntag bis 19 Uhr.