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SENDELBACH
Aus Bürgerversammlung: Friedhofstoilette sollte offen sein
Zusammen mit Bürgern unternahm Bürgermeister Mario Paul am Dienstag einen Ortsbegang durch Sendelbach; hier befindet sich die Gruppe gerade in der Ortsdurchfahrt.
Foto: Wolfgang Dehm | Zusammen mit Bürgern unternahm Bürgermeister Mario Paul am Dienstag einen Ortsbegang durch Sendelbach; hier befindet sich die Gruppe gerade in der Ortsdurchfahrt.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 14.10.2017 03:03 Uhr

Viele unterschiedliche Themen sprachen die rund 20 Sendelbacher an, die am Dienstag neben etlichen Stadträten zur Bürgerversammlung gekommen waren.

Am ehemaligen Kindergartengebäude an der Franz-Kraus-Straße, das die Stadt verkaufen will, sagte Bürgermeister Mario Paul, dass von den zwölf öffentlichen Parkplätzen, die ursprünglich mitverkauft werden sollten, eventuell die unteren fünf doch öffentlich bleiben sollen.

Wenig Hoffnung machte er den Sendelbachern auf eine Bedarfsampel oder einen Zebrastreifen an der Ortsdurchfahrt in Höhe des Treppenturms. Mehrere Bürger machten deutlich, dass die Straße in einem schlechten Zustand sei. Da es sich jedoch um eine Kreisstraße handelt, war der Bürgermeister der falsche Ansprechpartner.

Den Wunsch, Urnenstelen auf dem Friedhof anzulegen, will die Stadt derzeit nicht erfüllen, da noch jede Menge freie Plätze in der Urnenwand vorhanden seien.

Eine größere Debatte gab es um die Friedhofstoilette. Diese sollte nach Meinung etlicher Bürger ganztägig geöffnet sein. Das verstehe er schon, meinte Bürgerdiensteleiter Bernhard Scheiner. Aber Friedhöfe seien

kostenrechnende Einrichtungen und eine ganztägige Öffnung würde seinen Worten nach jährliche Kosten von 7000 bis 8000 Euro erzeugen, die dann auf die Nutzer umgelegt werden müssten.

Weil es den Bürgern dann aber doch ein wichtiges Anliegen zu sein schien, meinte Bürgermeister Paul schließlich: „Kalkulieren wir's nochmal durch.“ Am besten wäre es seinen Worten nach, wenn sich jemand ehrenamtlich fände, der die Toilette frühs öffnete und abends absperrte.

Eine Frage nach dem alten Feuerwehrhaus, wo derzeit historische Feuerwehrgeräte und der Sandhase des Faschingsvereins lagern, beantwortete Paul dahingehend, dass diese Dinge im Schwesternwohnheim untergebracht werden könnten und das alte Feuerwehrhaus nach einem Umbau als Lager fürs Schulmuseum dienen könnte. Ob der 250000 Euro teure Umbau schon 2018 erfolgen könne, sei noch nicht klar.

Genauso wenig wollte Paul eine Prognose abgeben, wann im geplanten Baugebiet südlich der Steinfelder Straße die Erschließungsarbeiten beginnen können.

Wie schon kürzlich in der Bürgerversammlung in Pflochsbach betonte Paul auch in Sendelbach wieder, dass die Aufstellung des Haushaltsplanes 2018 ein Kraftakt werde.

Ob die Gewerbesteuereinnahmen künftig wieder höher ausfallen, wisse er nicht, aber er hoffe es, sagte er auf entsprechende Bürgerfragen. Man müsse versuchen die Wirtschaftsstruktur der Stadt breiter aufzustellen und beispielsweise mit einem Gründerzentrum „digitale Wertschöpfungspotenziale generieren“.

 
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