Bei der Übung am Sonntagmorgen um 10 Uhr stand Vegetationsbrandbekämpfung auf dem Plan.
Dafür wurde seitens der Gemeinde extra ein Waldbrandset, bestehend aus einem C-D Verteiler, drei Stück 20 Meter D-Druckschlauch (welcher nur etwas größer als ein normaler Gartenschlauch ist) und drei Stück D-Hohlstrahlrohren (bei denen das Sprühbild das Wasser stufenlos eingestellt werden kann), beschafft.
Mit dem TLF 8/21 der Ansbacher Feuerwehr, welches 2100 Liter immer an Bord hat, ging es dann los.
Dank des Tanks auf dem Auto ist die Ansbacher Feuerwehr zuerst nicht zwingend auf eine Wasserquelle angewiesen. Mit diesem Waldbrandset und den 2100 Litern könne man circa 30 bis 40 Minuten dem Feuer entgegenwirken, bis eine Wasserversorgung oder ein Pendelverkehr mit anderen Tanklöschfahrzeugen besteht.
Laut Kommandant Pfeufer war diese Übung ein voller Erfolg, da nur vier Tage darauf, am Donnerstag um 15.38Uhr die Feuerwehr zu einem Stoppelfeldbrand in Waldrandnähe nach Waldzell alarmiert wurde. Hier hat ein Mähdrescher beim Ernten ein zunächst kleines Feuer entfacht. Durch schnelle Reaktion des Fahrzeugführers, die 112 zu wählen, konnte die örtliche Feuerwehr Waldzell mit den Feuerpatschen und Dunghaken zunächst das Feuer in Schach halten. In kürzester Zeit hatte sich das kleine Feuer auf circa 350 Quadratmeter ausgebreitet.
An der Einsatzstelle konnte das geübte Wissen direkt eingesetzt werden. Der Einsatzleiter Waldzell gab den Befehl: "TLF zur Riegelstellung des Waldes die Flammen bekämpfen". Nach dem Befehl des Gruppenführers Ansbach: "Waldbrandset, eine C-Länge zum Verteiler und zwei Hohlstrahlrohre" war unter einer Minute schon Wasser auf den Flammen. Durch die gute Übung und Zusammenarbeit der beiden Wehren konnte ein Übergreifen des Feuers in den Wald verhindert werden. Kreisbrandinspektor Schmitt lobte das schnelle und überlegte Eingreifen der beiden Wehren. Abschließend wurde das Feld mit dem Traktor bearbeitet und der Wegesrand nochmal mit Wasser benetzt, sodass die letzte Gefahr eines Wiederentzündens gebannt war.
Von: Norman Pfeufer (1. Kommandant, Freiwillige Feuerwehr Ansbach)