Zahlreiche Gäste begaben sich in Duttenbrunn zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad auf Entdecker-Tour und besichtigten die 13 restaurierten Bildstöcke. Mit viel Hingabe hatten sich 24 Männer, die sich selbst "Wilder Rentnerhaufen" nennen, in den letzten vier Jahren ehrenamtlich um die Restaurierung dieser Bildstöcke in ihrem Heimatort gekümmert und diese mit Hinweisschildern versehen. An manchen Stellen wurden zudem gemütliche Sitzgruppen zum Verweilen errichtet.
Bei der rund sechs Kilometer langen Entdecker-Tour, die als Rundkurs angelegt und anhand eines Hinweisschildes am Marienplatz in der Ortsmitte beschrieben ist, nutzten die Wanderer diese idyllischen Sitzplätze immer wieder, um sich über die auf den Tafeln angegebenen Hintergründe und Begebenheiten auszutauschen.
An der letzten Station, dem "Prozessionsaltärchen", welches sich in unmittelbarer Nähe zur Halle von Georg Liebler an der Straße Richtung Urspringen befindet, lud der Vereinsring gleichzeitig ganztägig zu einem Fest ein.
Hier hatte am Vormittag auch der Festgottesdienst mit Domkapitular Albin Krämer, der früher als Priester in Zellingen und Duttenbrunn gewirkt hat, stattgefunden. Krämer nahm im Zuge dessen die Segnung des "Prozessionsaltärchens", stellvertretend für alle 13 restaurierten Bildstöcke, vor.
Winfried Fischer als Organisator der ehrenamtlichen Truppe ging in seiner Rede auf die Tischplatte ein, die jahrelang ein unbeachtetes Dasein gefristet hatte. "Bei der Reinigung haben wir festgestellt, dass dies keine normale Sandsteinplatte ist", berichtete Fischer. Letzten Endes kristallisierte sich heraus, dass es sich hierbei um die ehemalige Altarplatte der Kirche mit den Reliquien von drei frühchristlichen Märtyrern handelt.
Seit mehr als 20 Jahren war ich schon bei einer ganzen Reihe an Festlichkeiten in Duttenbrunn zugegen und diese sind mir alle in sehr angenehmer Erinnerung geblieben.