Im malerischen Ost-Allgäu mit Blick auf Schloss Neuschwanstein verbrachten 55 Pfadfinder:innen dieses Jahr ihr Zeltlager direkt am Forggensee, etwas nördlich von Füssen. Nach zwei Jahren voller Entbehrungen war es für alle ein besonderes Erlebnis, endlich wieder in der Gemeinschaft mit Zelt und Lagerfeuer unterwegs zu sein. Die Rover-Gruppe des Stamms hatte ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. So mussten die Kinder im Laufe der Woche verschiedene Aufgaben erfüllen, um den Feen, der Qualle Quendin oder dem Halbgott eine Kugel zu entlocken, um so Atlantis wieder auferstehen zu lassen.
Auch drei Tage Regen konnten die Stimmung nicht trüben, trotz so mancher durchweichten Socke und dem einen oder anderen nassen Schlafsack. Denn Dank des tollen Programms war für genug Abwechslung gesorgt.
Ob bei Geländespielen, bei denen durch Geschick und Ausdauer beeindruckende Unterschlupfe im Wald entstanden, oder bei Workshops, die mit viel Farbe, Glitzer und Kreativität kleine Kunstwerke hervorbrachten: für alle war etwas dabei. Auch die Ausflüge und Wanderungen in der Region brachten Gelegenheit, neues zu erkunden. So wird sicherlich auch der Füssener Waldlehrpfad mit seinem beeindruckenden Baumwipfelpfad vielen noch lange in Erinnerung bleiben.
Besonders viel Freude hatten die Kinder und Jugendlichen beim großen Kochtag, bei dem alle mithalfen, ein Festmahl für die Feen zu bereiten. Natürlich gab es dafür eine weitere Kugel.
Am letzten Abend fand traditionell der Bunte Abend statt. Die Kinder hatten sich ein abwechslungsreiches Programm überlegt, Quizfragen zum Lager, Geschicklichkeitsspiele und ein Wagenrennen rundeten den Abend ab. Es leuchteten alle vier Kugeln hell am Tempel und Atlantis ist wieder auferstanden.
"Wir freuen uns, dass wir den Kindern endlich wieder ein solches Highlight bieten konnten.", so ein Mitglied des Leitungsteams. "Wir haben es geschafft, den Kindern die letzten zwei Jahre beinahe durchgehend Gruppenstunden anzubieten, zum Teil aber nur virtuelle. Um so mehr freut es uns, dass das Zeltlager so viel Begeisterung geweckt hat."
Dem ganzen Stamm ist es wichtig, auch allen Unterstützern zu danken. "Ohne die tatkräftige Unterstützung der Eltern und der Fördervereine wäre sowas nur schwer möglich. Und auch die finanzielle Unterstützung durch den Bayerischen Jugendring, den Kreisjugendring Main-Spessart, die Sparkassenstiftung und ortsansässige Firmen haben uns sehr geholfen, den Kindern dieses Jahr wieder etwas Besonderes zu bieten."
Von: DPSG Sendelbach