Etwa 30 Interessierte, darunter auch einige Kinder und Jugendliche, kamen nach Rodenbach zur Fledermausführung des Bund Naturschutz Main-Spessart. Bei idealem Wetter informierte Thomas Mantel, ehrenamtlicher Fledermausberater und Vorstandsmitglied im Bund Naturschutz Main-Spessart und Lohr, die Gruppe über das Fledermaussommerquartier im Dachstuhl der Kirche in Rodenbach.
Dabei erfuhren die Gäste, dass das Große Mausohr, das hier sein Quartier hat, eine beachtliche Flügelspannweite von gut 40 Zentimeter aufweist. Das konnten schließlich Alt und Jung bei einsetzender Dämmerung hautnah miterleben: aus dem Kirchturm flogen viele Individuen dieser Fledermausart aus, in dem sie sich herausfallen ließen, um dann teils nur 20 Zentimeter über den Köpfen der Zuschauer*innen hinweg über eine Schneise in den nahen Wald zur Insektenjagd zu ziehen. Natürlich kam zuvor noch ein Bat-Detektor zum Einsatz, der Fledermausrufe hörbar macht.
Alle heimischen Fledermäuse jagen und orientieren sich mithilfe der sogenannten Ultraschall-Echoortung. Die Laute sind allesamt für den Menschen nicht wahrnehmbar. Der Bat-Detektor wandelt die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in hörbare Laute ab.
Von: Conni Schlosser (Geschäftsführung, BUND Naturschutz Main-Spessart)