Autofahrer zwischen Lohr und Partenstein müssen für die sieben Kilometer lange Strecke auch in der kommenden Woche etwas mehr Zeit einplanen. Die Rückschnittarbeiten an der Böschung dauern voraussichtlich noch bis Ende der Woche an.
Auftraggeber der Spezialfirma Wagner Energie aus Oberzent ist die Deutsche Bahn. Ziel ist das präventive Vermeiden von Sturmschäden an der Bahntrasse, auf der am Tag bis zu 240 Züge verkehren.
Die Abholzarbeiten laufen fast ausschließlich auf Bahngrund statt. Dabei wird mit der Straßenmeisterei zusammengearbeitet, wie vor Ort auf der Hauptbaustelle am Tanneck von einem Mitarbeiter zu hören war. Wenn ein Ast oder Baum die Straße gefährdet, wird dieser schon mal mit beseitigt. Wenn es zu gefährlich ist, einen Baum zu fällen, bleibt dieser zunächst stehen. Später rückt ein spezieller Klettertrupp an und kürzt den Baum von oben her. Das Abholzen erfordert von den Arbeitern viel Sensibilität und ein vorsichtiges Herangehen, denn sie befinden sich zwischen zwei stark frequentierten Verkehrsachsen. Auf der einen Seite die Bahn auf deren Schienen und Oberleitung kein Baum fallen darf und auf der anderen Seite die stark befahrenen Bundesstraße 276. Das Bahngleis wird im Bedarfsfall mit dem zuständigen Fahrdienstleiter Lohr gesperrt. Und in Richtung Straße wird mit Ampelsperrungen gearbeitet.
In dieser Woche waren es sogar zwei Teilstücke mit halbseitiger Sperrung, eines am Tanneck und das andere hinter der Roten Mühle in Richtung Partenstein.
Nur noch eine Ampelstrecke
Geplant ist bei der wandernden Baustelle für die kommende Woche nur eine Ampel. Viele Autofahrer fahren vorsichtig an der Baustelle vorbei, aber es gibt auch Unvernünftige, die durchbrettern, war zu hören. Weiter gefällt wird in Richtung Partenstein auf Bahngrund. Ausgenommen sind private Stellen, wie zum Beispiel am ehemaligen Blockgebäude an der Roten Mühle.
Wie an den Böschungen zu sehen ist, sind etliche Festmeter Holz angefallen. Dieses wird zu Hackschnitzeln für Fernwärmeheizungen verarbeitet oder als Brennholz verkauft.