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Mittelsinn
Auch Mittelsinn beteiligt sich: Mit Regionalwerk Main-Spessart eigenen, günstigen Strom produzieren
Windenergieanlagen sind nun im großen Stil im Sinngrund möglich.
Foto: Jan Woitas (Symbolbild) | Windenergieanlagen sind nun im großen Stil im Sinngrund möglich.
Isabellé Bechold
 |  aktualisiert: 03.04.2025 02:38 Uhr

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Mittelsinn stellte der Vorsitzende Dirk Schiefer seinem Gremium die geplante Änderung des Regionalplanes vor. Hierin wurden im Abschnitt Windenergie neue Vorranggebiete ausgewiesen. Gemäß Landesentwicklungsprogramm sind solche Vorranggebiete Pflicht. Zum 31. Dezember 2032 soll bayernweit ein Ziel von 1,8 Prozent der Landesfläche für Windkraft erreicht werden. Die Region Würzburg hat ihr Teilflächenziel von 1,1 Prozent bereits erreicht.

In der vorliegenden Teilfortschreibung des Regionalplans werden insgesamt 62 Vorranggebiete mit einem Umfang von rund 7176 Hektar zusätzlich zu den 23 bestehenden neu ausgewiesen. Somit wären 3,1 Prozent der Regionsfläche für die Windkraft reserviert.

Das bisher als Ausschlussgebiet geltende Landschaftsschutzgebiet Spessart wurde in diesem Zuge geöffnet. Somit sind nun auch im Sinngrund drei Vorranggebiete vorgesehen: "Östlich Obersinn" auf den Gemarkungen Forst Aura und Obersinn; "Westlich Gräfendorf" auf den Gemarkungen Burgsinn, Gräfendorf und Rieneck; "Westlich Fellen" auf den Gemarkungen Fellen und Aura. Da auf Mittelsinner Gemarkung keine Vorranggebiete vorgesehen sind, gibt der Gemeinderat keine Stellungnahme ab.

Regionalwerk-Beteiligung einstimmig befürwortet

Weiter diskutierte der Gemeinderat über eine mögliche Beteiligung am geplanten Regionalwerk Main-Spessart GmbH. Im Rahmen dieses Vorhabens des Landkreises Main-Spessart ist beabsichtigt, zusammen mit möglichst allen Gemeinden des Kreises die Energiewende voranzubringen und Wertschöpfung in der Region zu halten.

Gemeinsam will man so eigene Vorhaben realisieren können, um nicht ausschließlich auf große Investoren angewiesen zu sein. So können die Erträge in der Region gehalten und möglicherweise günstigere Strompreise angeboten werden. Zwischenzeitlich sind die Planungen so weit vorangeschritten, dass konkrete Pläne und Zahlen vorliegen. Der Mittelsinner Rat unterstützt einstimmig dieses Vorhaben und beschließt eine bis zu zweiprozentige Beteiligung am Regionalwerk und den Erwerb der entsprechenden Geschäftsanteile.

Des Weiteren wurde in der Sitzung des Gemeinderates der neue, stellvertretende Kommandant, Michael Aufmuth, in seinem Amt bestätigt. Er übernimmt das Amt des nicht mehr zur Wahl angetretenen Uli Schönmeier in der Feuerwehr Mittelsinn.

 
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