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ERLENBACH
Auch Charly Chaplin kam aus Erlenbach
Auch Charly Chaplin kam aus Erlenbach
Robert Heußlein
 |  aktualisiert: 25.01.2015 19:28 Uhr

„Nicht in Afrika, sondern in Erlenbach liegt die Wiege der Menschheit!“ Das bewiesen die ECV-Narren an Hand eines bislang unveröffentlichten dritten Teils ihrer Dorfchronik. Welche Kultur sich daraus entwickelt hat, belegten sie bei ihrer mitreißenden Narrenschau. Unzweifelhaft sah man sich darin bestätigt, dass hiesige Jubiläumszahlen nicht ausreichen. Denn: „1200 Jahre Dorfgeschichte und 5x11 Jahre ECV sind nicht genug!“

Die Entwicklung des Urmenschen zum Erlenbacher und seine Evolution zur heutigen überlegenen Spezies zeigten die närrischen Wilden aus der Steinzeit mit der Entdeckung des Feuer(wehrgedanken)s, dem Bau der Arche durch Noah vom Altenberg, der Entstehung der Olympischen Spiele mit dem „Kunz't-vollen“ Fackelträger Christian und schließlich mit den vielen historischen Schätzen von Kurator Sepp Roßmann im örtlichen Louvre. Besonders stolz zeigte sich der Zylinder-Sepp über die größte Attraktion, der „Mona-Lisa Diener“.

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Auf die in der Zusatz-Chronik erwähnten Talente baute das weitere Programm auf. Zunächst dominierten Nachwuchs-, Jugend- und Prinzengarde. Bei der Auswahl der Themen und Kostüme zeigten sich die weiteren Gruppen ideenreich. Die Lady Shak’s machten mit schwungvollen orientalen Reizen auf sich aufmerksam, das Bubenballett mit ihrem Circus „Drunter und Drüber“. Das Jugendshowballett stellte die Sonnenpriesterin der Azteken in den Mittelpunkt, das Showballett ließ Charly Chaplin aus dem Filmarchiv auferstehen und in Doubeln lebendig werden.

Eine besondere Rolle als Verwandlungskünstlerin übernahm Lisa-Marie Müller als sächsischer Szenen-Clown, Pfarrer Wolpert, Bundeskanzlerin und Kunstkritiker beim Ballett. Ihr folgten Anna Hauck als bestens informierte ETL-Nachrichtensprecherin, mit viel Föhn in der Gartenstraße bei der Wettervorhersage, und Jan-Philipp Friese als echter Friese-Jung‘ mit familiären Urlaubsreiseerinnerungen an das Navi „Tom Tom“ mit Einstellung der Zielsuche von „dumm dumm“.

Nach einem gekonnten akrobatischem Tanz solo des Tanzmariechens Silja Müller, das mit Begeisterung im Narrenvolk mit viel Applaus honoriert wurde, zeichnet sich Sebastian Väthröder mit seinem wortlosen Huber-Witz ebenso aus, wie Max Diener und Markus Greser bei spitzfindigen Witzeleien und Wortspielereien in der winterlichen Liftfahrt zur Skiabfahrt.

Deppischs Fahnen-Aufhänge-Lehrgang wurde dabei ebenso zur Sprache gebracht, wie die Verbindung von „Ski-wawa“ oder „Boarder-Colly“ beiden Schnee-Freaks zu ihren Sport-Brettern.

Mario Dworschak wagte sich schließlich ans Mikrofon, um sich als sexuell Andersartiger zu Outen. Dagegen schritt Julian Kerscher als ECV-Zensurbeauftragter rigoros ein und prüfte Witzvorschläge – vom Pagen bis Sitzungspräsident Thomas Schein-Heilig – auf vertretbare Verunglimpfungen. Dabei wurde festgehalten: Die Nachbargemeinde Homburg braucht namentlich nichts mehr zu befürchten: Man ersetze diesen Ortsnamen künftig mit dem Pseudonym „Franzosen“, um niemandem mehr zu nahe zu treten.

Die Eisbären und Pinguine des Männerballetts beendeten das Showprogramm, dem Finale auf der Bühne folgten eine Polonaise und ein Tanzabend mit der Band „Lieblers plus“.

 
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