Eine rege Diskussion gab es im Gemeinderat über das von der Beauftragten der Kommunalen Allianz, Anna-Lena Haußer, vorgestellte Kernwegekonzept. Letztlich wurde dem Vorhaben zugestimmt.
Die Kommunale Allianz im Raum Marktheidenfeld habe sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam das Netz der ländlichen Wirtschaftswege zu ertüchtigen, um diese an moderne Nutzungsansprüche anzupassen, informierte Haußer. Die Auswahl dieser Wege erfolge gemeinsam mit Landwirten, Feldgeschworenen, Gemeinderäten sowie mit Vertretern des Bauamtes. Die Kosten für die Konzepterstellung betrügen rund 70 000 Euro. Dies werde zu 75 Prozent gefördert, auf die Gemeinden entfielen Kosten von etwa einem Euro pro Einwohner. Die Entscheidung für einen Neubau bzw. Umbau der Kernwege werde von den Kommunen selbstständig getroffen.
Bischbrunn befinde sich in einer Randlage, wurde in der Beratung angemerkt. Sie habe daher wenig Vorteile von der Errichtung eines Kernwegenetzes. Außerdem wünsche man in der Nacht keine Pro-Mille-Rennstrecken. Auf der anderen Seite müsse man aber auch die Pächter der Flurstücke berücksichtigen. Vielleicht könne man auf diese Weise den landwirtschaftlichen Verkehr auf der ehemaligen B 8 teilweise abziehen. Auch das Radfahren auf diesen Wegen werde gefahrloser. Schließlich wurden die Vorteile höher gewichtet und zugestimmt.
Christoph Schwab war bis zu seinem Wegzug nach Steinmark stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Bischbrunn. Nach dem Feuerwehrgesetz darf er dieses Amt nun nicht mehr ausüben. Bürgermeisterin Agnes bedankte sich in der Sitzung bei Christoph Schwab für seine neunjährige Dienstzeit und überreichte ihm ein Präsent. Der neue stellvertretende Kommandant heißt ebenfalls Christoph Schwab. Dieser wurde in der Sitzung von der Gemeinde bestätigt. Die Bürgermeisterin wünschte ihm eine glückliche Hand bei seiner Aufgabe.
Michael Maier und Matthias Schreck wurden als neue Feldgeschworene für Bischbrunn vorgeschlagen. Sie wurden in der Sitzung von der Bürgermeisterin vereidigt.
Gegen den Antrag zum Anbau an ein Einfamilienwohnhaus in der Bischbrunner Spessartstraße gab es vom Rat keine Einwendungen.
Der Gemeinderat erteilte die Freigabe zu zwei Nachtragsangeboten: der Firma Hausner über 628 Euro. und der Firma Udo Lermann über 534 Euro.
In der Nähe der Autobahn und auf dem Dach der Grundschule in Oberndorf könnten Solaranlagen errichtet werden. Die Interessenten werden bei der nächsten Gemeinderatssitzung ihre Pläne vorstellen.
Im Gemeinderat wurde in den vergangenen Monaten ausführlich über den geplanten Nationalpark diskutiert. Nun wurde den Pressevertretern gedankt für ihre ausführliche und stets sachliche Berichterstattung.