Die Laudenbacher Stadträte Wolfgang Tröster, Horst Wittstadt und Gerhard Kraft starteten eine Fragebogenaktion. Sie versuchten, über Eltern von Kindergartenkindern herauszufinden, wie die Spielplätze in Laudenbach – der Spielplatz am alten Kindergarten, Spielplatz am Biergarten, Spielplatz am Rain in der neuen Siedlung – von der Bevölkerung, vornehmlich den Kindern und ihren Eltern, angenommen und bewertet werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Intention dieser Befragung ist es, die Situation hinsichtlich der Spiel- und Freizeitangebote in Laudenbach in Zusammenarbeit mit dem Bauamt zu verbessern. Deshalb wurden die Eltern auch gebeten, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen.
Es stellte sich heraus, dass zwar keine zusätzlichen Spielplätze erforderlich sind, dass auch die Sicherheit und Sauberkeit nicht zu bemängeln sind, dass aber hinsichtlich der Attraktivität Handlungsbedarf besteht. Der Spielplatz am Main wird eindeutig am meisten frequentiert. Er ist, was die Ausstattung betrifft, solide, aber nicht mehr unbedingt auf dem neuesten Stand.
Es fehle – so die Mehrzahl der befragten Eltern – an Attraktionen und herausfordernden Elementen, wie etwa einem Klettergarten, einem Schiff wie in Karlstadt, Kleinkinderspielhaus, Babyschaukel, Nestschaukel, Hängebrücken, Seilen zum Klettern, Wackelbrücke. Solche Geräte zu beschaffen, wurde als Vorschlag von den Eltern angeführt.
Auch recht häufig besucht wird der Spielplatz unmittelbar am alten Kindergarten, aber dort könnte noch ein attraktives Gerät dazukommen. Den Spielplatz am Rain in der neuen Siedlung empfinden die Kinder nach Aussage der Eltern durchaus als interessant, da er aber recht weit vom Dorfzentrum entfernt liegt, gehen doch recht wenige Eltern mit ihren Kinder dort hin. Nicht ganz zufrieden ist man mit den Möglichkeiten für die Eltern und Begleiter, es sollten vor allem noch Tische aufgestellt werden.
Die recht zahlreichen Anregungen der Eltern bezogen sich vor allem auf den Spielplatz am Main. Es kristallisierte sich heraus, dass man diesen zusammen mit dem daneben liegenden Rollschuhplatz zu einem attraktiven Erlebnisort gestalten könnte, wo alle Altersgruppen von drei bis zwölf Jahren angesprochen werden und die Kinder und Jugendlichen neben reinen Spielaktionen auch ihr Koordinationsvermögen und auf markierten Linien ihre Fertigkeiten im Radfahren steigern könnten. Für Größere ließe sich eine Kombination aus Kleinfeldfußball- und Hockeyfeld, daneben eventuell ein Beachvolleyballfeld einrichten.
Nicht zu übersehen waren Empfehlungen, das hier gegebene Element Wasser mit einzubeziehen und in diesem Sinne Erweiterungen vorzunehmen.
Die Laudenbacher Stadträte schlagen vor, diese Verbesserungsvorschläge nicht erst im Rahmen der Dorferneuerung, sondern zumindest einen Teil davon schon eher umzusetzen.