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Lohr
Aschenputtel schwer verknallt
Aschenputtel als farbenfrohes, fetziges Musical: In der ausverkauften Lohrer Stadthalle begeisterte das Theater Liberi aus Bochum das Publikum.
Foto: Dorothee May | Aschenputtel als farbenfrohes, fetziges Musical: In der ausverkauften Lohrer Stadthalle begeisterte das Theater Liberi aus Bochum das Publikum.
Dorothee May
 |  aktualisiert: 24.01.2019 02:28 Uhr

Schon nach wenigen Szenen ist klar: Aschenputtel und der Prinz sind schwer ineinander verknallt. Doch noch funkt die böse Stiefmutter dazwischen. Das Grimmsche Märchen hat das Theater Liberi aus Bochum in ein Musical verwandelt, das am Sonntag um 15 Uhr in der ausverkauften Lohrer Stadthalle für alle ab vier Jahren präsentiert wurde.

Die ersten großen Lacher erhält die Fee, die anfangs als riesige, plustrige Taube mit einem fetzigen "Ruckediku" auftritt. Die ewige Geschichte des Aschenputtels verzaubert schon seit Generationen. Sie gehört zu den schönsten Märchen der Weltliteratur.

Alles beginnt mit der bösen Stiefmutter, die das gutherzige Aschenputtel nicht nur Linsen zählen lässt, sondern ihr auch fortwährend zu spüren gibt, dass sie unerwünscht ist.

Es geht drunter und drüber

Ab hier geht in der modernen Fassung des Theaters Liberi alles drunter und drüber. Es gibt einen König, der nicht regieren will, einen Hofnarr und eine Stiefschwester, die lieber reisen und studieren will, als den Prinzen zu heiraten. Dieser gibt sich allerdings als Bote aus und verliebt sich ganz nebenbei in Aschenputtel. Selbstverständlich gibt es dann auch eine gute Fee, die Aschenputtel zur Seite steht.

Ein wichtiger Ratschlag der Fee an Aschenputtel und somit auch an das Publikum lautete: »Du musst deine Wünsche laut aussprechen, sonst hört es dein Herz nicht!« So ist die Titelheldin mit einem traumhaften Kleid bereit für das große Finale, den königlichen Ball.

König Alfons ist auch sehr lässig unterwegs. Er gibt gerne Witze zum Besten - sehr zum Leidwesen seines Hofnarrs. Diese auf den ersten Blick vertauschten Rollen sorgen oft für Erheiterung im Publikum. So ist eine Weisheit des Königs: "Wichtig ist doch, dass alle Spaß haben bei dem, was sie tun."

Die fetzige Musik gefällt

Die moderne Musical-Fassung nach Helge Fedder bricht mit Konventionen und bleibt doch dem Kern des unvergesslichen Märchenstoffs treu.

Hierfür wurden eigens Titel komponiert, die mal lustig, mal romantisch, mal nachdenklich sind und so die Geschichte untermalen. Das ist auch genau das, was dieses Musical in Lohr ausmacht.

Die fetzige Musik und die bekannte Geschichte gefällt der ganzen Familie. Sowohl Omas und Opas, Mamas und Papas, Teenager und Kleinkinder sind gleichermaßen begeistert. Am Ende finden sich die sechs Darsteller im Foyer der Stadthalle ein und geben den glücklichen Kindern Autogramme.

 
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