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Aschaffenburg
Aschaffenburg: Polizist in Freizeit beendet Irrfahrt
Bearbeitet von Ralf Zimmermann
 |  aktualisiert: 28.02.2024 07:57 Uhr

Am Samstagnachmittag konnte die Irrfahrt eines 23-Jährigen durch Polizeibeamte in Freizeit beendet werden. Der Mann wurde festgenommen. Gegen Familienmitglieder des Aschaffenburgers wird unter anderem wegen versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit.

Gegen 14.30 Uhr startete ein 23-Jähriger Am Obstgarten einen Mitsubishi Outlander und fuhr in die Savignystraße. Dort rammte der alkoholisierte Aschaffenburger eine Begrenzungsmauer und einen geparkten Pkw. Im verkehrsberuhigten Bereich Am Tiegel gab der SUV-Fahrer Gas. Eine 52-Jährige Fußgängerin konnte sich nach eigenen Angaben nur noch mit Mühe in Sicherheit bringen, um nicht überfahren zu werden. Ein Polizeibeamter, der sich in Freizeit befand, beobachtete das Geschehen Am Obstgarten, stieg in seinen Pkw und nahm die Verfolgung auf. Die Fahrt des 23-Jährigen führte im Anschluss weiter über die Amirastraße zurück zum Obstkeller. Dort gelang es dem Verfolger, den SUV auszubremsen und zu stoppen.

Verwandte greifen ein - mehrere Polizisten leicht verletzt

Zwei weitere Polizeibeamte, die sich zufällig ebenfalls außer Dienst vor Ort befanden und von dem Lärm auf die Situation aufmerksam wurden, eilten ihrem Kollegen zu Hilfe und nahmen den jungen Mann aus dem Geländewagen vorläufig fest. Familienangehörige des 23-Jährigen versuchten diesen zu befreien und in die elterliche Wohnung zu bringen. Der Vater des Beschuldigten schlug dem einen der Polizisten hierzu mit der Faust in den Bauch. Als der 23-Jährige daraufhin versucht hatte die Flucht zu ergreifen, wurde er von den beiden anderen Polizisten zu Boden gebracht und fixiert. Die Polizisten zogen sich hierbei leichtere Verletzungen zu. Der Festgenommene wehrte sich massiv, schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht, der Kollegin trat er in den Bauch. Erst mit Unterstützung hinzugerufener Streifen gelang es, den Mann zu fesseln und die Situation zu beruhigen.

Der 23-Jährige, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, stand zum Tatzeitpunkt mutmaßlich unter Einfluss von Alkohol und weiterer berauschender Mittel. Er muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Straßenverkehrsgefährdung, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Gegen weitere Familienmitglieder des jungen Mannes wird wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt.

Die Polizeiinspektion Aschaffenburg bittet nun Personen, die Zeugen des Vorfalls wurden, durch den Beschuldigten gefährdet oder geschädigt wurden oder sonst sachdienliche Hinweise zu den Ermittlungen geben können, sich unter der Telefonnummer 06021/857 2200 zu melden.

 
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